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Mondholz aus dem Spessart

Mondholz weist eine höhere Haltbarkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge auf.

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Im Forstrevier Habichsthal wird in der Phase des abnehmenden Mondes Fichtenholz geerntet. Die Bayerischen Staatsforsten nutzen die Wintermonate, um das sogenannte Mondholz zu gewinnen. Im Vergleich zu herkömmlich geerntetem Holz weist das Mondholz eine höhere Haltbarkeit, Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge auf. 

In der aktuellen Mondphase wird vom 14. bis zum 18. Dezember besonders starkes Fichtenholz geerntet. Neben den genannten Eigenschaften gilt dieses Holz als sehr rissfest und verwindungsstabil. Die Firma Schuster-Holz in Birstein verarbeitet dieses sogenannte „VollwertHolz“ vor allem für „NaturKraft-Schlafplätze“ und „NaturKraftHäuser“. Man macht sich dabei nicht allein die bauphysikalischen Vorteile des ökologischen Naturmaterials zu nutzen, sondern insbesondere den positiven Einfluss auf die Gesundheit.

Seit jeher ist Holz ein beliebter und viel genutzter Werk- und Baustoff. Zahlreiche Holzbauten zeigen, dass Holz ein Alter erreichen kann, welches unseres um ein vielfaches übersteigt. Diverse Überlieferungen von Julius Caesar, aus dem Mittelalter und der Renaissance berichten bereits über den Holzeinschlag während des abnehmenden Monds. In der Wissenschaft und Praxis wird die Wirkung von Mondholz kontrovers diskutiert. Ein Forscherteam der Universität in Zürich konnte herausfinden, dass Mondholz dauerhafter und witterungsresistenter als konventionell geschlagenes Holz ist. Die Begründung liegt unter anderen in einem größeren Anteil an gebundenem Wasser im Inneren des Holzes. Der Durchmesser der Bäume wird im Rhythmus von Ebbe und Flut dicker und dünner – zwar nur um einige hundertstel Millimeter aber doch messbar. Das Holz zieht sich dadurch bei der Trocknung stärker zusammen und schwindet geringfügiger. Insgesamt ist das Holz dichter, druckfester und resistenter gegen eindringende Pilze und Insekten.