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MdL Martina Fehlner zu Gast im Forstbetrieb Rothenbuch

Landtagsabgeordnete Martina Fehlner bespricht mit Forstbetriebsleiter Jann Oetting wie die Eiche gepflegt werden muss, damit sie langfristig überleben kann

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Rothenbuch, 15. Juli 2016 - Der Forstbetrieb Rothenbuch der Bayerischen Staatsforsten begrüßte am  Freitag die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner sowie ihren Mitarbeiter Dirk Kronewald in den Spessartwäldern.

Die Aschaffenburger Abgeordnete informierte sich hauptsächlich über die Eichenwirtschaft im Spessart. Weitere Themen stellten der Naturschutz und der Tourismus dar.

 „Die Grundlage für die hohen Eichenanteile im Spessart geht auf die Historie zurück, als der Spessart noch Jagdgebiet für die Kurmainzer Fürstbischöfe war. Sie benötigten die Eicheln als Nahrung für das Wild. Nur durch regelmäßige Waldpflege, bei der Buchen entnommen wurden, konnten sich überhaupt solche beeindruckenden Eichenwälder erhalten“, erklärt Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Werden die Wälder komplett aus der Nutzung genommen, verschwinden die Eichen nach und nach. Spätestens in der nächsten Waldgeneration wird kaum noch eine Eiche in diesen Beständen zu finden sein. Sichtbar ist das z.B. im Naturwaldreservat Eichhall. Der Grund dafür liegt im hohen Lichtbedürfnis, das die Eiche zeit ihres Lebens hat, vor allem aber in ihrer Jugend.

„Wenn wir den Wald bewirtschaften, können wir aktiv Wildnis managen und Bereiche schaffen, die extrem artenreich sind und sonst erst in 100 oder 200 Jahren entstünden. Und gleichzeitig die Attraktivität für den Tourismus steigern, z.B. durch die Erhaltung vielfältiger, abwechslungsreicher Wälder“, freut sich der Forstchef.

Die Aschaffenburger Landtagsabgeordnete Martina Fehlner zeigt sich beeindruckt über den Wald und die Leistungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forstbetriebs Rothenbuch: „Ich finde es toll, was die Waldarbeiter und Förster hier schaffen! Unser Spessart ist so schön und hat aufgrund seiner Vielfalt so gute Voraussetzungen für einen nachhaltigen, sanften Tourismus. Das soll so bleiben und dafür brauchen wir die Arbeit der Försterinnen und Förster!“ fasst die Abgeordnete ihren Besuch zusammen.