Kleine Feierstunde im Forstbetrieb Rothenkirchen
Nach drei Jahren Lehrzeit haben die Azubis Konstantin Hofmann und Lorenz Schönmüller sehr erfolgreich Ihre Forstwirt-Prüfung abgelegt. Neben der Betriebsleitung gratulierten auch Ausbilder und der folgende Azubi-Jahrgang. Auf die jungen Forstleute warten wichtige Aufgaben.
23. August 2021, Rothenkirchen - Über 60 Azubis für den Lehrberuf Forstwirt werden jährlich bei den Bayerischen Staatsforsten ausgebildet. Seit 2017 ist auch der Forstbetrieb Rothenkirchen Ausbildungsbetrieb. Hier soll auch für die Nachbarforstbetriebe Coburg und Nordhalben der forstliche Nachwuchs die Arbeit im Staatswald erlernen. Mit vier guten Abschlüssen war im vergangenen Jahr bereits der Vorgängerjahrgang in Rothenkirchen erfolgreich, jetzt konnten Konstantin Hofmann und Lorenz Schönmüller das Ergebnis noch einmal „toppen“: „Beide mit einer Eins vor dem Komma, mehr wird nicht verraten“, so Forstbetriebsleiter Peter Hagemann bei der Zeugnisübergabe. Gleich nach der Gratulation ging sein Dank an den Ausbildungsmeister Matthias Lindig aus Lauenstein und Servicestellenleiter Stefan Wittenberg und ihre Mannschaft: „Sie haben es geschafft, auch während der Corona-Einschränkungen die Ausbildung durchgehend auf höchstem Niveau zu halten. Dazu haben auch viele Kolleginnen und Kollegen beigetragen. Deshalb können wir alle zusammen ein bisschen stolz auf das gute Ergebnis sein.“
Die jungen Forstwirte ermutigte der Forstbetriebsleiter mit Blick auf die aktuellen massiven Borkenkäferschäden für ihre wichtige Aufgabe bei der Rettung der Wälder. Nur mit ausreichend fachkundiger Arbeitskraft seien die verheerenden Folgen des Klimawandels im Wald noch einzudämmen und ein funktionierender Zukunftswald aufzubauen. Hier müsse jede und jeder in den Forstberufen seine effektive Rolle finden. Nach seinen Worten werden allein in diesem Jahr 48 junge Forstwirte von den Bayerischen Staatsforsten in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis übernommen. Konstantin Hofmann wird demnächst heimatnah im Forstbetrieb Nordhalben tätig sein, Lorenz Schönmüller bleibt in Rothenkirchen. „Im September fangen wieder vier junge Leute aus der Region hier ihre Lehre an“, schaut Hagemann in die Zukunft. „Zum Glück ist das Interesse der jungen Generation für die Natur ihrer Heimat bei uns ungebrochen. Das ist die wichtigste Hoffnung, nicht nur für den Wald.“