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Kinder pflanzen den Wald von morgen

Viel Spaß hatten die Kinder bei der Pflanzaktion im Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten (Foto: BaySF/Johannes Frisch).

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28. Oktober 2020, Schnaittenbach - Die Trockenheit der vergangenen zwei Sommer macht nicht vor der Oberpfalz halt und leider auch vor keiner Baumart: Fichten, Kiefern und Buchen leiden unter dem fehlenden Niederschlag. Um die zukünftigen Wälder fit für den Klimawandel zu machen, setzt der Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten auf einen Baumartenmix und damit auf mehr Vielfalt. So sollen den zukünftigen Klimawald neben Kiefer und Fichte auch Tanne, Eiche, Buche und Birke bilden. Dabei werden nur die Baumarten gepflanzt oder gesät, die sich nicht natürlich einstellen, wie etwa die Tanne oder die Eiche. "Waldumbau" nennen die Schnaittenbacher Staatsförster das. Also den Umbau des Waldes von arten- und strukturarme in gemischt, stabile und strukturreiche Wälder.

Da Bäume und Wälder sehr alt werden können handelt es sich beim Waldumbau um ein Jahrhundertprojekt. Und um dieses zu bewerkstelligen ist jede helfende Hand willkommen. Der Hessenreuther Förster Hans Frisch hat sich daher sehr darüber gefreut, dass er beim Waldumbau in seinem Revier von der Learning Campus-Jugendgruppe unterstützt wurde. Die Mädchen und Jungen der Gruppe haben mit Begeisterung einige Hundert Tannen in der Abteilung Hirschwechsel mitten im Hessenreuther Wald gepflanzt, die dort anderen Baumarten den Wald der Zukunft bilden werden. Froh und glücklich waren die Kinder am Ende des Tages dann auch darüber einen Beitrag zum Klimawald geleistet zu haben. Die Pflanzaktion fand noch im Rahmen der Deutschen Waldtage statt, die ganz im Zeichen der Folgen des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf den Wald standen.