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Junge Bäume im grünen Klassenzimmer

Auf den Spuren von „Gerda Johanna Werner“ im Schulwald Kirchenlamitz

Selb, 8. November 2018 - Im dichten Frühnebel eines Novembertages tauschten 21 Schüler(-innen) der Grund-und Mittelschule Kirchenlamitz frohgelaunt ihr warmes Klassenzimmer mit dem grünen Klassenzimmer im Schulwald. An der Lamitzquelle sollten 50 Weißtannen und 4 Eichen gepflanzt werden, die dankenswerterweise die staatsforsteigene Baumschule in Bayreuth stiftete.  Einleitend zeigte Revierleiter Kilian Stöcker das Bild des 50 Pfennigstückes, wo Gerda Johanna Werner gebückt eine Eiche in den Händen hält. Gemäß diesem Vorbild von 1949 wurden von den Schülern(-innen) die jungen Bäumchen mit unterschiedlichen Werkzeugen an einer Wegekreuzung eingepflanzt.

Nach der Beantwortung der drei W-Fragen, wo pflanzen, welche Baumarten, wie groß die Abstände zueinander begannen die Schüler ihre Arbeit.

Neben jeder Container-Pflanze steckte ein Holzstab mit den Namen der Schüler, damit jeder seine Pflanze wiederfinden kann und Verantwortung seiner Arbeit übernimmt. Die empfindlichen Eichen  durften die Mädchen pflanzen. Sie wurden in die vier Ecken des 1000m² großen Areals platziert, die Tannen im 3m Abstand gleichmäßig verteilt.

Im anschließenden Rundgang besuchte man die nahe Lamitzquelle, aus der kein Tropfen Wasser mehr kam. Natürlich war das neue Borkenkäfer-App ein wichtiges Thema der jungen Waldbesucher. Die Unterschiede von einem Fichten-oder Tannenweihnachtsbaum zeigte der Förster zum Abschluss des gelungenen Klassenausfluges in den Schulwald.