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"Halali" auf dem Grill: Die Jagdzeit hat begonnen

Leckere Wildburger vom Grill, eine schnelle und leckere Art, Wild zu genießen (Foto: BaySF/Martin Hertel).

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Warum nicht mal einen "Wildburger" vom Grill probieren? (Foto: BaySF/Martin Hertel).

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15. Mai 2020, Fichtelberg – Seit Beginn der Jagdzeit bieten Jäger und Förster wieder frisches Wildbret aus der Region an. So auch die Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten wie der Forstbetrieb Fichtelberg. Dort gibt es jetzt besondere Angebote für’s Grillen.

Die Jagdzeit auf Reh und Hirsch hat wieder begonnen. Was die Tiere im Wald vermutlich weniger freut, ist für die Liebhaber von Wild auf dem Teller ein freudiges Ereignis. Denn damit besteht wieder die Möglichkeit, Wildbret aus der Region direkt beim Jäger zu kaufen. Oder auch beim Forstbetrieb in Fichtelberg. Dort wurde der Zugang zum Verkaufsraum so gestaltet, dass Wildbret-Käufer auch in Corona-Zeiten ohne Bedenken einkaufen können. Ein separater Eingang mit Glocke ermöglicht den ungestörten Zugang zum Verkaufsraum.

Gerade jetzt im Sommer bietet es sich an, Wildbret auf den Grill zu legen. Wolfgang Kneidl, Mitarbeiter beim Forstbetrieb Fichtelberg und Metzgermeister empfiehlt dafür die neu im Sortiment aufgenommenen Wildburger: „Fleischküchla, Fleischpflanzerl, Hamburger Patties – egal, wie man sie nennt: sie sind super lecker und außerdem gesund. Denn wir verwenden dazu nur reines Rehfleisch, ohne Zugabe von Schweinefleisch oder Speck.“

Die Zubereitung am Grill beschreibt der Wildbret-Fachmann ganz einfach: „Packung auf, gefrorene Patties auf den vorgeheizten Grill, von jeder Seite ca. 4 Minuten braten, fertig. Je nach Geschmack noch mit einer Scheibe Käse belegen, die kurz auf dem Grill anschmelzen darf. Das Ganze nach Belieben mit Salat, Tomate, Gurke, Zwiebel und verschiedenen Soßen garnieren, mit einem Klecks Preiselbeer­marmelade abrunden und fertig ist der feine Wildburger.“

Aber auch Keulensteaks, Rehrückenmedaillons oder Hirschfilet eignen sich hervorragend zum Grillen. Wildfleisch ist nicht nur wohlschmeckend, sondern auch sehr gesund und fettarm, enthält wenig Cholesterin, dafür wichtige Nährstoffe. Das liegt an der artgerechten Lebensweise der Wildtiere, die sich viel bewegen und fressen, was die Natur zu bieten hat – kein künstliches Futter, keine Antibiotika, keine Medikamente.

Bei der Jagd geht es aber nicht nur um die Bereitstellung von Wildbret. Verantwortungs­volle Jagd trägt dazu bei, ein Gleichgewicht zwischen Wald und Wild herzustellen und dauerhaft zu erhalten. Das ist wichtig für den Waldumbau hin zu Mischwäldern und eine nachhaltige Waldwirtschaft. Nur mit angepassten Wildbeständen wird es uns gelingen, die Herausforderungen des Klimawandels zu meistern und natürliche, stabile Mischwälder nachzuziehen.

Und wenn das auch noch zu einer leckeren und gesunden Mahlzeit führt, ist das nicht nur für den Wald gut, sondern auch für den Wildbret-Genießer!