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Großes Engagement und Treue gewürdigt - Die Bayerischen Staatsforsten ehren drei langjährige Kollegen und verabschieden zwei Mitarbeiter des Forstbetriebes Allersberg.

v.l.n.r.: Harald Schiller (Forstbetriebsleiter), Daniel Slany (Forstwirt), Willi Heigl (Forstwirtschaftsmeister), Dirk Heisrath (Forstwirt), Stefan Siegl (Forstwirt), Franz Eitel (Revierleiter), Stefan Herzog (Personalratsvorsitzender)

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08. Dezember 2023, Allersberg - Anerkennung, Dank und Wertschätzung: Bei der Personalversammlung des Forstbetriebes Allersberg im Gasthaus Pfister in Schwarzach beglückwünschten der Personalratsvorsitzende, Stefan Herzog, und der Leiter des Forstbetriebes Allersberg, Harald Schiller, drei langjährige Mitarbeiter zu ihrem 40-jährigen Dienstjubiläum und bedankten sich für ihr Engagement. Weiterhin wurden zwei Kollegen verabschiedet.

40 Jahre sind eine lange Zeit, in der auch im Wald einiges passiert ist: Umstellung auf eine naturnahe Waldbewirtschaftung zu Beginn der 80er Jahre und Umbau der Wälder auf mehr Vielfalt mit viel Laubholz. Scheebruch in den 80er und Sturmwurf in den 90er Jahren. Große Forstreform 2005 und seither zunehmend spürbare Auswirkungen der Klimaerwärmung und seiner Folgen im Wald.

In all diesen Jahren war der Forstwirt Stefan Siegl in den Wäldern um Neumarkt tätig. Er hatte seine Waldfacharbeiterlehre 1983 im damaligen Forstamt Neumarkt begonnen und diese 1986 erfolgreich abgeschlossen. In der Folgezeit blieb er unermüdlich den Neumarktern Wäldern treu, wobei seit der Forstreform 2005 auch noch Flächen um Hersbruck hinzukamen.

Sein Forstwirtskollege Dirk Heisrath aus Pleinfeld begann ebenfalls seine Lehre 1983, damals aber am ehemaligem Forstamt Schwabach, wo er ab 1986 nach erfolgreich abgelegter Waldfacharbeiterlehr als Forstwirt arbeitete. Nach dessen Auflösung 2001 wechselte er an das Forstamt Heideck. Mittlerweile liegt sein Einsatzschwerpunkt mehr in den Waldgebieten um Allersberg.

Der Dritte im Bunde ist der Förster Franz Eitel, Leiter des Forstrevieres Gunzenhausen. Franz Eitel studierte nach dem Abitur Forstwirtschaft in Weihenstephan und legte nach seiner Anwärterzeit 1985 die Forstinspektorenprüfung sehr erfolgreich ab, so dass er anschließend bei der damaligen Staatsforstverwaltung als Forstbeamter eingestellt wurde. Mit einem kurzen Zwischenspiel am Forstamt Schwabach übernahm er Ende 1986 zunächst vertretungsweise, dann ab Mitte 1987 vollständig die Leitung der Forstdienststelle Triesdorf des Forstamtes Ansbach, zugleich Lehrrevier der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf. Hier wurde sicherlich der Grundstein gelegt für sein hohes Engagement als Ausbilder junger Nachwuchsförsterinnen und -förster. 1993 übernahm er dann die Leitung der Forstdienststelle Absberg des Forstamtes Gunzenhausen, welches auch heute noch den Kern seines Revieres Gunzenhausen des Forstbetriebes Allersberg bildet.

Alle drei Jubilare eint die langjährige Treue und der vorbildliche Einsatz für den bayerischen Staatswald. Dafür sprachen ihnen der Personalratsvorsitzende, Stefan Herzog, und der Forstbetriebsleiter, Harald Schiller, ihren großen Dank aus.

Weiterhin wurden zwei Kollegen verabschiedet:

Der Forstwirt Daniel Slany aus Hilpoltstein begann seine Lehre bereits bei den Bayerischen Staatsforsten 2008 am Waldhaus bei Heideck, der Lehrlingswerkstatt des Forstbetriebes Allersberg. Nach Ausbildung und Übernahme am Forstbetrieb Kaisheim wechselte Herr Slany 2017 wieder zurück an den Heimatforstbetrieb Allersberg. Nach 15 Jahren harter Waldarbeit und durch unglückliche Arbeitsunfälle angeschlagen entschloss er sich nun, sich beruflich umzuorientieren.

Stefan Herzog und Harald Schiller dankten ihm für seine 15 Jahre Arbeit bei den Bayerischen Staatsforsten und wünschten ihm alles Gute für den weiteren Lebensweg.

Mit Will Heigl geht ein fleißiger, treuer und stets angenehmer Mensch und Mitarbeiter zum 1. Januar 2024 in den Ruhestand. Mit diesen Worten verabschiedete Harald Schiller den Forstwirtschaftsmeister aus Großlellenfeld bei Arberg.

Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Lehre als Kraftfahrzeugmechaniker und verschiedenen beruflichen, mehr technischen Stationen entschloss sich Herr Heigl, im Alter von fast 30 Jahren doch noch die Ausbildung zum Forstwirt zu machen. In eine Nebenerwerbslandwirtschaft hineingeboren galt von klein auf sein eigentliches Interesse dem Wald und der Waldarbeit. Seine Ausbildung schloss er dann auch mit einer verkürzten Lehrzeit erfolgreich ab und begann 1991 beim damaligen Forstamt Gunzenhausen als Forstwirt zu arbeiten. Keine 10 Jahre später bewarb er sich zum Forstwirtschaftsmeisterlehrgang, setzte sich gegen etliche Mitbewerber durch und legte im Jahr 2000 die Abschlussprüfung erfolgreich ab. 2001 wurde er dann am damaligen Forstamt Allersberg zum Forstwirtschaftsmeister bestellt und wechselte mit der Forstreform 2005 zum Forstbetrieb Allersberg. Als Forstwirtschaftsmeister bei den Bayerischen Staatsforsten war er vor allem mit der Leitung von Maschineneinätzen betraut. Hier kam ihm sicherlich seine erste Ausbildung als Kraftfahrzeugmechaniker zugute. Schwerpunktmäßig war er heimatnäher in den Wäldern um Gunzenhausen und Mitteleschenbach im Einsatz.

Für seine langjährige Mitarbeit und den beispielhaften Einsatz für den Staatswald Bayerns bedankten sich Stefan Herzog und Harald Schiller bei Herrn Willi Heigl herzlich. Sie wünschten ihm für den Ruhestand alles erdenklich Gute, ein langes und ereignisreiches, aber stressfreies und gesundes Leben. Und dass er sich auch noch lange seinen Leidenschaften der Jagd, den Jagdhunden und seiner Bio-Viehhaltung widmen kann.

Allen fünf Geehrten wurde als Dank und Anerkennung ein Geschenkkorb überreicht.