Headerimage

Girls’ Day am Forstbetrieb Berchtesgaden

Revierleiter Anton Ernst zeigt Sonja und Kathrin hochwertige Pflanzen

Download

Mädchen lernen forstliche Berufe kennen.

Berchtesgadener Land und Chiemgau, 28. April 2015 - Zum diesjährigen „Girls´ Day“ erkundeten zwei Mädchen die vielfältigen und spannenden beruflichen Aufgabenfelder am Forstbetrieb Berchtesgaden und nutzten auch dieses Jahr das Angebot der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) einen Einblick in den forstlichen Berufsalltag zu erhalten: „Was macht eine Försterin“, „Was macht eine Waldarbeiterin“ und „Was macht eine Berufsjägerin?“  

Begrüßt wurden die beiden Mädchen von Forstbetriebsleiter Daniel Müller der die Aufgaben des Forstbetriebs erläuterte. „Der Staatswald gehört uns allen und ist deshalb vorbildlich und nachhaltig zu bewirtschaften“ lautete die wichtigste Botschaft der beiden Mädchen nach diesem Tag. In den Büros am Forstbetrieb und im Wald lernten die Mädchen, dass die Bayerischen Staatsforsten stets weniger Holz ernten, als gleichzeitig zuwächst.

Nach einer Runde durch die Büros, bei der sich die Mädchen über Holzverkauf, Buchhaltung und Forstmaschinen informieren konnten und einer kräftigen Brotzeit ging es endlich in den Wald. Trotz nasskalten Wetters aber ausgerüstet mit Warnweste, Helm und Schirm ging es zunächst, zusammen mit Forstreferendar Florian Kugler, in das Revier Berchtesgaden West, in dem die Waldarbeiter gerade Sturmschäden aufarbeiteten. Revierleiter Anton Ernst erklärte den Mädchen vor Ort die einzelnen Arbeitsschritte die für eine sichere Ernte von Sturmholz notwendig sind. So richtig warm wurde es den Mädchen jedoch erst als Sie im Schutzwald die Waldarbeiter beim Pflanzen von Fichten unterstützen durften. Sonja und Kathrin lernten dabei sehr schnell die einzelnen Handgriffe, die für eine fachgerechte Pflanzung notwendig sind.

Letzte Station war dann das Rotwild-Wintergatter, hier konnten die Mädchen die Berufsjäger Hubert Reiter und Andreas Pfnür beim Füttern des Rotwildes tatkräftig unterstützen. Dabei wurden den Mädchen die Notwendigkeit der winterlichen Rotwildfütterung und die Bedeutung der Jagd für den Erhalt gesunder naturnaher Bergmischwälder näher gebracht.  

Sonja Albrecht und Kathrin Butzhammer von der Maria-Ward-Mädchenrealschule in Traunstein-Sparz erhielten an diesem Tag einen kleinen Einblick in das Arbeitsfeld Forstwirtschaft. Vielleicht entscheiden sich Sonja und Kathrin ja einmal einen forstlichen Beruf zu ergreifen.