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Gefährliche Wanderung für Erdkröten

Aufbau des Krötenzauns an der St 2267 (v.l.n.r.): Die Forstwirt-Azubis Alwin Körber, Franz Heilmann, Josef May (BN), Forstwirtschaftsmeister Egon Fuss, sowie die Forstwirt Azubis Niklas Müller, Elias Schäfer, Lukas Morshäuser und Linus Dorn. Foto: Marina Bosdorf

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Nach der lan­gen Kälteperiode des Winters sit­zen die Erdkröten und andere Amphibien wieder in den Startlöchern, um sich bei frühlingshaften Temperaturen auf den Weg zu ihren Laichgewässern zu machen. Am vergangenen Donnerstagnachmittag wurde daher der Krötenzaun am Hackschnitzelplatz nahe Premich an der ST 2267 wieder aufgebaut.

Der BUND Naturschutz (BN) bekam auch heuer reichlich Unterstützung von den Bayerische Staatsforsten  - Forstbetrieb Bad Brückenau. Forstwirtschaftsmeister Egon Fuss und seine Azubis vom ersten bis dritten Lehrjahr bauten einen etwa 100 m langen Amphibienzaun auf. Außerdem wurden in regelmäßigen Abständen Fangeimer ebenerdig eingegraben.

Ziel ist es, die Amphibien bei ihrer Laichwanderung an kritischen Stellen, wie z.B. Straßen, zu schützen. Beim Versuch das vermeintliche Hindernis zu umgehen, landen sie dann im Fangeimer. Die tägliche Kontrolle und Leerung der Eimer ist wichtig, bei starker Wanderaktivität sogar mehrmals am Tag.

Die Tiere werden auf der gegenüberliegenden Straßenseite, nach der Zählung und Bestimmung von Art sowie Geschlecht, wieder frei gelassen.

Im letzten Jahr wurden 1.058 Kröten in der Zuwanderung gezählt und leider auch 84 überfahren. Erdkröten sind die Ortstreuesten unter den Amphibien. Sie finden immer wieder den Weg zu dem Gewässer, in dem sie selbst ihre Eier und Larvenzeit erlebt haben.