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Führungswechsel in Ottobeuren

Führungswechsel am Forstbetrieb Ottobeuren: Wolfgang Haugg (re) und Dr. Hermann S. Walter. Der Holzwürfel zeigt die Menge an Holz, die in den Wäldern des Fortbetriebs Ottobeuren pro Sekunde nachwächst. (Foto: Josef Diebolder)

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Dr. Hermann S. Walter folgt auf Wolfgang Haugg

Nach 34 Jahren im Forstdienst hängt in diesen Tagen Forstdirektor Wolfgang Haugg seinen Försterhut an den Nagel. Der Leiter des Staatsforstbetriebs Ottobeuren geht in Ruhestand. Der hochgeschätzte und anerkannte Forstmann wurde nun im Rahmen einer Feierstunde für seine Verdienste um den Wald gewürdigt und gebührend in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Forstdirektor Dr. Hermann S. Walter an, der bislang an der Regensburger Zentrale das Vorstandsbüro geleitet hat.

Der enge Bezug zum Holz und damit auch sein späterer Beruf als Forstmann ist Wolfgang Haugg ein Stück weit in die Wiege gelegt, war doch sein Vater von Beruf Holzkaufmann. Beruf und Berufung gehören bei Wolfgang Haugg eng zusammen, der Bezug zum Wald wird auch nach dem Ende der beruflichen Tätigkeit bestehen bleiben. Dass ihm der Wald mehr ist als ein Arbeitsplatz, hat man bei ihm täglich gespürt. „Wald und Natur liegen mir am Herzen. Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Wald mir anvertrauten Wald in einem guten Zustand an die nächste Förstergeneration zu übergeben.“

Dass ihm das bestens gelungen ist, bestätigt sein Nachfolger Dr. Hermann S. Walter. Das berufliche Leben von Wolfgang Haugg sei geprägt von Tatendrang, großem persönlichen Einsatz und vielen forstlichen Erfolgen. Er war in den letzten Monaten oft in Ottobeuren und konnte sich dabei ein Bild von der erfolgreichen Arbeit Hauggs machen. Seine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennt er dadurch auch schon recht gut, genauso wie die Wälder im Forstbetrieb: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung am Forstbetrieb Ottobeuren. Ich werde versuchen, die bewährte Arbeit meines Vorgängers fortzuführen, aber auch die eine oder andere eigene Note in mein neues Tätigkeitsfeld einfließen lassen“, so Dr. Walter.

Dr. Hermann S. Walter, 37, geboren in München und aufgewachsen in Eichenried studiert nach Abitur und Grundwehrdienst in der Sportfördergruppe der Bundeswehr Forstwissenschaften an der TU München. Als Jahrgangsbester beendet Walter das Referendariat und wird 2004 in die damalige Bayerische Staatsforstverwaltung aufgenommen. Nach Stationen an den Forstämtern Mindelheim und Aichach Eintritt in das neu geschaffene Vorstandsbüro der Bayerischen Staatsforsten in Regensburg, dessen Leiter er 2008 wird. 2007 Verleihung der Doktorwürde und 2011 Ernennung zum Forstdirektor. Der passionierte Jäger Dr. Walter ist verheiratet und hat drei Kinder.

Wolfgang Haugg, 64, geboren und aufgewachsen in Sontheim, beginnt nach Ausbildung und mehrjähriger Tätigkeit als Industriekaufmann und dem Grundwehrdienst 1976 das Studium der Forstwissenschaften an der Universität München. Nach erfolgreichen Abschluss und Referendariat tritt Haugg 1983 in die damalige Bayerische Staatsforstverwaltung ein. Bis zur Forstreform 2005 ist er dort in verschiedenen Funktionen tätig, vor allem im Leitungsdienst des Forstamts Kempten und als Sachgebietsleiter in der Oberforstdirektion Augsburg. Mit der Gründung der Bayerischen Staatsforsten übernimmt der Forstdirektor die Leitung des neu geschaffenen Forstbetriebs Ottobeuren.

 

Bayerische Staatsforsten

Die Bayerischen Staatsforsten sind mit einer Fläche von rund 805.000 Hektar und mit knapp 2.800 Beschäftigten das größte deutsche Forstunternehmen. Die Bayerischen Staatsforsten bewirtschaften den gesamten bayerischen Staatswald. Und das nach klaren Vorgaben: Natur bewahren. Profitabilität sichern. Dem Menschen dienen. Nachhaltige, naturnahe Forstwirtschaft, so wie sie bei den Bayerischen Staatsforsten gelebt wird, wird allen gerecht: den Menschen, die im Wald arbeiten oder sich erholen wollen, der Gesellschaft, die den nachwachsenden, umweltfreundlichen Rohstoff Holz zunehmend nachfragt, und den Tieren und Pflanzen, für die der Wald wertvollen Lebensraum bietet. Im Rahmen der Arbeitssicherheitsanstrengungen konnten die absoluten Unfallzahlen seit 2004 von 276 auf 192 gesenkt werden.