Forstbetrieb Rothenbuch unter neuer Leitung
Vorstand Rudolf Plochmann zusammen mit Florian Vogel (li), der nach Rothenburg wechselt, und Florian Noll, der künftig der Forstbetrieb Rothenbuch leitet.
DownloadDer Staatsforstbetrieb Rothenbuch bekommt einen neuen Leiter: Florian Noll wechselt aus Kipfenberg in den Spessart und wird Nachfolger von Florian Vogel, der seit kurzem den Staatsforstbetriebs in Rothenburg leitet.
Nach sieben Jahren im Spessart verabschiedet sich der Leiter des Forstbetriebs Rothenbuch, Florian Vogel, und wechselt in seinen „Heimatforstbetrieb“ nach Rothenburg ob der Tauber. Mit Florian Noll haben die Bayerischen Staatsforsten einen bestens qualifizierten Nachfolger gefunden, wie Vorstand Rudolf Plochmann am Rand einer kleinen Feierstunde betonte: „Florian Noll bringt enorm viel Erfahrung mit. Er kennt den Beruf des Försters von der Pike auf, hat von der Holzernte bis zum Leitungsdienst alle Aufgaben kennengelernt. Ich bin davon überzeugt, dass er die hervorragende Arbeit von Florian Vogel nahtlos fortführen wird“, so Plochmann, der sich bei Florian Vogel ausdrücklich bedankte. „Sie haben in den sieben Jahren enorm viel für die Wälder im Spessart getan und waren Impulsgeber dafür, dass die Eichenwirtschaft im Spessart in das Verzeichnis des immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen wurde.“
Der Nachfolger Vogels, der vierzigjährige Florian Noll, ist gebürtiger Hesse und stammt aus Offenbach. Nach dem Studium der Forstwirtschaft in Eberswalde und dem Master-Abschluss an der University of British Columbia in Kanada arbeitete Noll fast sieben Jahre in der Holzernte und im Leitungsdienst bei kanadischen Forstunternehmen.
2014 trat er das Referendariat in Bayern an, 2016 kam er zu den Bayerischen Staatsforsten, wo er zunächst am Forstbetrieb Schliersee im Leitungsdienst mitarbeitete. 2017 übernahm er eine neue Aufgabe in der Unternehmenszentrale in Regensburg und verstärkte das Team Technische Produktion. 2020 wechselte er an den Forstbetrieb Kipfenberg, wo er zunächst die Servicestelle leitete und ab 2023 stellvertretender Betriebsleiter wurde.
Die neue Aufgabe in Rothenbuch ist für Noll zu gleichen Teilen Herausforderung und Ehre: „Für die Wälder im Spessart Verantwortung übernehmen zu dürfen ist schon etwas Besonderes. Ich freue mich sehr darauf, die Arbeit von Florian Vogel fortzuführen und einen sehr gut aufgestellten Forstbetrieb mit einem hervorragenden Team zu leiten.“ Das wichtigste Ziel sei es, so Noll, den eingeschlagenen Weg bei der Waldbewirtschaftung fortzuführen: „Der Klimawandel betrifft auch die Wälder im Spessart. Wir tun alles dafür, diese wunderbaren Kulturwälder fit zu machen für die Zukunft“, verspricht Noll. Dazu gehört natürlich auch, die Wertholzbestände mit der weltbekannten Spessarteiche zu erhalten. „Mein Vorgänger Florian Vogel hat dabei viel geleistet. Ich werde bestmöglich versuchen, diesen Weg weiterzugehen.“
Vogel war seit 2017 Leiter des Forstbetriebs Rothenbuch. Der 47-jährige studierte von 1999 bis 2003 Forstwissenschaften an der TU München. Nach der großen forstlichen Staatsprüfung kam er 2005 zu den Bayerischen Staatsforsten, wo er zunächst als Mitarbeiter der Forsteinrichtung eingesetzt war. 2013 wechselte Vogel als stellvertretender Forstbetriebsleiter an seinen Heimatforstbetrieb in Rothenburg o. d. T. und vier Jahre später in den Spessart. „Ich habe die Arbeit mit meinem Team in Rothenbuch sehr gerne gemacht“, so Vogel. „Die Menschen in der Region und die Wälder sind mir ans Herz gewachsen, der Abschied fällt mir nicht leicht. Ich wollte aber die Chance, an den Ort meiner familiären Wurzeln zurückkehren zu können, nicht verstreichen lassen. Ich wünsche Florian Noll ein glückliches Händchen bei der neuen Aufgabe“, so Vogel.