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Forstbetrieb Arnstein unter neuer Führung

Arnsteins neuer Forstbetriebsleiter Christoph Riegert (links) mit Vorstand Reinhardt Neft.

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Christoph Riegert tritt in die Fußstapfen von Lothar Kiennen

Arnstein / Regensburg, 04. April 2018 - Nach zwölf Jahren verabschiedet sich Forstdirektor Lothar Kiennen in den Ruhestand. Mehr als 30 Jahre hat er mit Fachwissen und Umsicht die Wälder in Unterfranken mitgeprägt, seit 2005 war er Leiter des Forstbetriebs Arnstein der Bayerischen Staatsforsten.

Nachfolger ist Christoph Riegert, der Forstbetrieb und Region schon sehr gut kennt. Vorstand Reinhardt Neft betonte bei der Stabübergabe die außerordentlichen Verdienste, die sich Lothar Kiennen in den vergangenen Jahrzehnten um den Waldbau in Unterfranken erworben hat. Mit Christoph Riegert habe man nun einen hervorragenden Nachfolger für Kiennen gefunden. „Ich bin mir sicher, dass Sie die erfolgreiche Arbeit Ihres Vorgängers fortsetzen werden“, freute sich Reinhardt Neft.

Riegert ist gebürtiger Niedersachse und hat sein Forststudium an der Georg-August-Universität in Göttingen absolviert. Nach dem Referendariat bei der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg war Riegert ab 2003 unter anderem als Forsteinrichter bei der Forstdirektion Freiburg, als Forstsachverständiger für die Bundesforstverwaltung und an der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen tätig. Seit 2010 ist Riegert Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten und war bis zu seinem Wechsel an den Forstbetrieb Arnstein im Bereich Waldbau in der Zentrale beschäftigt. Bereits im Jahr 2012 engagierte sich Riegert als Mitarbeiter im Leitungsdienst am Forstbetrieb Arnstein.

„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben – und alte Bekannte, die mich hier erwarten“, sagte Riegert bei der offiziellen Stabübergabe. „Für mich ist es ja ein Stück weit wie heimkommen, denn ich habe bereits bei meiner Arbeit für den Forstbetrieb vor einigen Jahren Menschen und Region kennen und schätzen gelernt“.

Und auch fachlich wird er auf vertrautes Terrain treffen: Riegert hat sich viele Jahre mit der Integration von Naturschutzzielen in eine naturnahe Waldbewirtschaftung beschäftigt und bereits seine Diplomarbeit über das Thema Eichenverjüngung geschrieben. Eine Thematik, mit der sich Vorgänger Lothar Kiennen im laubholz- und eichenreichsten Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten ein Berufsleben lang beschäftigt hat.

Kiennen stammt aus Rheinland-Pfalz und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Forstwissenschaft studiert. Ab 1983 absolvierte er sein Referendariat im Bereich der Oberforstdirektion Würzburg und sammelte erste Erfahrungen mit den laubholzreichen Wäldern in Unterfranken. Nach Stationen an den damaligen Forstämtern Altenbuch und Mellrichstadt sowie der Forstdirektion Würzburg wurde Kiennen 1995 zum stellvertretenden Leiter des Forstamts Hammelburg ernannt. 2002 übernahm er die Leitung des Forstamts Schweinfurt. Mit Gründung der Bayerischen Staatsforsten wurde Kiennen zum Leiter des neugegründeten Forstbetriebs Arnstein ernannt. Seither hat er die Wälder der Region maßgeblich mitgeprägt und es immer wieder verstanden, den Naturschutz in die Forstwirtschaft zu integrieren und so den Leitgedanken der integrativen, naturnahen Waldbewirtschaftung in der täglichen Arbeit umzusetzen.

Ein Ziel, welches der Forstbetrieb Arnstein unter neuer Leitung konsequent weiterverfolgen wird.