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Forstarbeiten in siedlungsnahen Revieren

Ein Baggerharvester, wie er aktuell im Revier Zerzabelshof im Einsatz ist, in Ruheposition.

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12. Februar 2024, Nürnberg – Im Frühjahr 2024 stehen eine Reihe Holzerntemaßnahmen in den Revieren des Forstbetriebs Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten an. Los geht es Anfang Februar entlang des Sandwegs im Schmausenbuck südlich der Ortsteile Mögeldorf, Rehhof und Laufamholz mit einer sogenannten „Verjüngungsnutzung“.
Hier kommt eine forstliche Spezialmaschine zum Einsatz: Dieser „Stehendentnahme-Harvester“ hat den Vorteil, besonders schonend zu arbeiten, indem er Bäume abschneidet und stehend aus dem Bestand heraushebt. Das schont die unter den Altbäumen bereits nachwachsende nächste Baumgeneration besonders.

Eichen und Buchen brauchen mehr Licht

Ziel dieser Verjüngungsnutzung ist es, gezielt alte Kiefern und Fichten zu entnehmen, um so für jungen Eichen und Buchen optimale Lichtverhältnisse zu schaffen. Die jungen Laubbäumchen wurden bereits vor Jahren unter dem schützenden Schirm der Altbäume gepflanzt und benötigen nun dringend mehr Licht um vital aufwachsen zu können. Denn sie sollen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten den Waldbestand der Zukunft bilden. Außerdem werden im Zuge dieser Maßnahme auch Bäume, die bereits von der Temperaturerwärmung gezeichnet und geschädigt sind, entnommen.
Forstbetriebsleiter Johannes Wurm erklärt: „Der wichtigste Motor des Waldumbaus ist der regelmäßige Holzeinschlag auf den Umbauflächen, denn es gilt stets eine passende Lichtsituation zu schaffen. Besonders wichtig ist dies, wenn eine neue Pflanzung ansteht. Aber auch in der Folge muss dann regelmäßig nachgelichtet werden, damit die nächste Generation des Waldes möglichst vital aufwachsen kann.“

Maßnahmen auch in Reichelsdorf und Tennelohe

Eine ähnliche Stoßrichtung hat auch eine Maßnahme, die in diesen Tagen zwischen Reichelsdorf und dem Europakanal ins Laufen gekommen ist. Auch hier ist der Sinn einerseits eine solche Verjüngungsnutzung, die die nachwachsenden Bäume im Blick hat. Allerdings spielt hier auch ein kürzlich durch die Bayerischen Staatsforsten erworbener, ehemaliger Privatwald eine Rolle, aus dem bereits abgestorbene Kiefern dringend entnommen werden müssen, bevor sie in diesem stark für die Erholung genutzten Waldstück zur Gefahr werden.
Auch in der Brucker Lache zwischen Erlangen-Süd und Tennenlohe wird ab Mitte nächster Woche eine Maßnahme stattfinden, bei der schwerpunktmäßig geschädigte Altbäume entnommen werden.
Alle drei Maßnahmen finden in Bereichen statt, die intensiv von Erholungssuchenden genutzt werden. Der Forstbetrieb Nürnberg bemüht sich die Dauer der Maßnahme und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Bitte halten Sie von den im Einsatz befindlichen Forstmaschinen einen Sicherheitsabstand von mindestens 80 Metern ein. Wir bitten außerdem um Verständnis, wenn wir vorübergehend Forstwege sperren müssen. Sofern die Forstmaschinen die Forstwege im Zuge der Maßnahme in Mitleidenschaft ziehen, werden wir die Forststraßen - sobald die Witterung dies zulässt - wieder instand setzen.