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„Flower Power“ im Staatswald

Sonderprogramm „Der Wald blüht auf“ wird am Forstbetrieb Hammelburg umgesetzt  

(23.08.2018) – Hammelburg/Neuwirtshaus – Im Rahmen der besonderen Gemeinwohlleistungen (bGWL) hat der Freistaat Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt um in den Staatswäldern in ganz Bayern das Angebot an Blühflächen für Insekten zu erhöhen. Alle Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten haben den Auftrag Blühflächen anzulegen.

Das Ziel ist es einen Beitrag gegen das Insektensterben in unserer Landschaft zu leisten. In ganz Bayern wurden bisher rd. 130 Hektar (ha) verteilt auf über 500 Einzelflächen in 242 der 370 Forstreviere angelegt. Weitere 15 ha sind für Herbstsaaten vorbereitet. Insgesamt wurden drei Tonnen heimischen Saatgutes, sogenanntes „Regiosaatgut“, mit zahlreichen heimischen Wildpflanzen beschafft. Zusätzlich werden noch 15 ha Waldsäume und Streuobstwiesen angelegt und 25 ha wertvoller Offenlandflächen gepflegt.

Am Forstbetrieb Hammelburg sind 11 Flächen mit insgesamt 2,1 Hektar ha Fläche angelegt und rd. 1,7 ha Feuchtwiesen gepflegt worden.

Weitere Naturschutzmaßnahmen in diesem Sonderprogramm Naturschutz sind die Anlage von Biotopholztrittsteinen, wo sogenannte Hochstümpfe (=Bäume, die in einer Höhe von 3-6m geköpft werden) künstlich erzeugt werden, Pflege von Flechten-Kiefern-Wäldern und eine Erfassung der Methusalem-Eichen im Spessart. Biotopholz-Trittsteine sind mittlerweile rd. 400 Stück angelegt, geplant sind 3.000 und bei den Flechten-Kiefern-Wäldern und den Methusalem-Eichen im Spessart, sind die Maßnahmen angelaufen und sollen im Herbst abgeschlossen werden.

Weitere Informationen zu dem Sonderprogramm „Der Wald blüht auf“ finden Sie unter: http://www.baysf.de/de/magazin/der-wald-blueht-auf.html