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Fichtelgebirgstanne für die tschechische Botschaft in Berlin

Nach getaner Arbeit: Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten haben den Christbaum für die tschechische Botschaft in Berlin durch den Winterwald bis zur Straße geschleppt

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Fertig für die Reise: Mitarbeiter des Forstbetriebs Fichtelberg verpacken den Christbaum aus dem Fichtelgebirge für die tschechische Botschaft in Berlin

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Udo Benker-Wienands, Initiator der Baumspende für die Tschechische Botschaft und Miriam Lang, Försterin im Forstrevier Ahornberg, bewundern den Christbaum

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30. November 2023, Fichtelberg – Im Foyer der Tschechischen Botschaft in Berlin leuchtet heuer in der Weihnachtszeit ein Christbaum aus dem Staatswald des Fichtelgebirges. Die Bayerischen Staatsforsten unterstützen damit ein Schulprojekt in Kenia.

„Wo finden wir einen schönen, repräsentativen Christbaum?“ Vor dieser Frage stehen Miriam Lang, Försterin am Forstbetrieb Fichtelberg und ihre Mitarbeiter. Denn sie haben den Auftrag, eine Weißtanne auf die Reise nach Berlin zu schicken. Dort in der tschechischen Botschaft soll der Baum für weihnachtliche Stimmung sorgen.

Im tief verschneiten Winterwald auf dem Höhenzug zwischen Ahornberg und Mehlmeisel werden die Forstmitarbeiter schließlich fündig: Eine Weißtanne, gut 6 m hoch, gleichmäßig gewachsen, satt-grüne Nadeln. Da fällt die Entscheidung leicht: „Dieser Baum ist es!“ Dem stimmt auch Udo Benker-Wienands zu. Er ist der Initiator der Aktion. Denn die Christbaumspende hat einen caritativen Hintergrund. Sie wirbt für ein Schulprojekt des Vereins „Leben und Lernen in Kenia“, das Kindern in dem ostafrikanischen Land bei der Schulausbildung unterstützt. Kinder der Luitpold-Schule in Selb gestalteten mit Unterstützung von Rosenthal und dem Porzellanikon in Selb Christbaumanhänger - natürlich aus Porzellan. Damit wird der Baum in den nächsten Tagen geschmückt. Im Rahmen dieser Aktion reisten schon Tannen aus dem Fichtelgebirge an viele prominente Orte, wie zum Bundestag, zum Bayerischen Landtag, zum Europa-Parlament und zur Deutschen Botschaft in Prag.

Mittlerweile ist die Kettensäge angesetzt, ein kurzes Hochdrehen des Motors, schon neigt sich der Baum und fällt weich abgebremst durch Schnee und benachbarte Bäume. Alles gut gegangen? Trotz des strengen Frostes keine Äste oder gar die Spitze abgebrochen? Der Baum scheint in Ordnung zu sein. Mit vereinten Kräften ziehen die Mitarbeiter des Forstbetriebs den Baum durch den verschneiten Winterwald zur nächsten Forststraße. Dort wird er sorgsam verpackt, später auf einem Lkw verladen und nach Berlin transportiert

Und wie geht es der Försterin, wenn „ihre“ Tanne jetzt auf die Reise nach Berlin geht? Miriam Lang lächelt: „Natürlich ist es eine Ehre, für so einen prominenten Platz einen Baum zur Verfügung zu stellen. Noch dazu, wenn er gleichzeitig einem guten Zweck wie der Schulausbildung in Kenia dient. Und an seinem ehemaligen Standort im Wald ist jetzt wieder Platz, damit die benachbarten Bäume weiterwachsen können“.