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Exkursion in den Jura-Naturwald bei Hartenstein

Fotos: Dr. Roger Sautter / Fachstelle Waldnaturschutz Mittelfranken

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Winterliche Führung von AELF und BaySF geben einen Einblick in die neue Schutzkategorie Naturwald  

An einem kalten Sonntagmorgen treffen sich in der Gemeinde Hartenstein am westlichsten Rand des Forstbetriebs Schnaittenbach rund 20 Interessierte, die mehr über „Naturwälder in Bayern“ im Allgemeinen und den Naturwald „Hartensteiner Oberberge“ im Speziellen erfahren wollen. Eingeladen zu der Exkursion hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Roth-Weißenburg zusammen mit dem Forstbetrieb Schnaittenbach der Bayerischen Staatsforsten. Bei dem zweistündigen Spaziergang durch den 31 ha großen Naturwald der Jurahänge wurde rund um das Thema Waldnaturschutz viel erzählt und diskutiert.

Seit 2020 gibt es die sogenannten „Naturwälder“, zusätzlich zu den bereits vorhandenen Naturschutzkategorien, wie Nationalparks oder Naturschutzgebieten. Diese Flächen sind gesetzlich nach Art. 12a des Waldgesetzes für Bayern geschützt und sollen sich natürlich entwickeln. Vorzugsweise werden die Waldflächen auf Grund ihres Alters, der Baumartenzusammensetzung oder ihrer Seltenheit ausgewählt. Als Naturwälder kommen somit naturnahe Wälder mit besonderer Bedeutung für die Biodiversität in Betracht. 58.000 Hektar sind bereits in Bayern rechtsverbindlich ausgewiesen. Die Bayerischen Staatsforsten betreuen die Naturwälder eigenverantwortlich.

Alle Naturwälder sind im Bayernatlas abrufbar.