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Erfolgreichstes Jagdjahr: Rekordstrecke bei Schwarzwild - Klimawald erfordert effektive Jagd

Symbolbild Ansitzjagd (Foto: BaySF).

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07. Mai 2020, Regensburg – Die Bayerischen Staatsforsten haben bei der Schwarzwildjagd ein Rekordergebnis erzielt. Im zurückliegenden Jagdjahr (1. April 2019 – 31. März 2020) konnten die Beschäftigten der Bayerischen Staatsforsten zusammen mit privaten Jägern 15.520 Wildschweine erlegen. Verglichen mit der bisherigen Rekordstrecke von 13.717 Stück Schwarzwild aus dem Jagdjahr 2017/18 konnte der Abschuss um 13 Prozent gesteigert werden. Im Vergleich zur vergangenen Jagdsaison 2018/19 mit 9.452 Wildschweinen stieg die Zahl der Tiere sogar um 64 Prozent an.

„Diese Rekordzahl in den bayerischen Staatswäldern ist eine beachtliche Gemeinschaftsleistung unserer Beschäftigten und unserer privaten Jagdgäste. Wir brauchen eine effektive Jagd, damit unser junger Zukunftswald eine Chance hat und damit der Waldumbau, also die Umwandlung nicht standortgemäßer Nadelholzreinbestände in widerstandsfähige Mischwälder, gelingt“, so ein Sprecher der Bayerischen Staatsforsten. „Rausgerissene junge Pflanzen bzw. Wildschwein-bedingte Schäden an sorgfältig gepflanzten Eichenkulturen beeinträchtigen nicht nur den Waldumbau, sondern sie verursachen auch zusätzlich hohe Kosten“, so der Sprecher weiter. Ein weiterer Grund für die konsequente Bejagung ist die aus Osteuropa herannahende Afrikanische Schweinepest (ASP), denn die Jagd auf Schwarzwild ist ein unverzichtbarer Baustein zur Seuchenprävention.

Dass die Rekordstrecke zustande gekommen ist, ist kein Zufall, sondern Ergebnis einer durchdachten Jagdstrategie. „Vor allem der Ausbau der Bewegungsjagden, die Intensivierung der Einzeljagd und der Einsatz von Nachtsichttechnik erweisen sich als wichtige Maßnahmen, die dieses Rekordergebnis möglich gemacht haben“, so der Sprecher abschließend.