Headerimage

Holzknechtmuseum startet in eine neue Ära - Kaniber überreicht Förderbescheid in Ruhpolding

Staatsministerin Michaela Kaniber mit Ruhpoldings Bürgermeister Justus Pfeifer und der Leiterin des Holzknechtmuseums, Dr. Ingeborg Schmid (l.) (Foto: Judith Schmidhuber/StMELF).

Download

09. September 2020, Ruhpolding, Lkr. Traunstein - Für das deutschlandweit einzigartige Holzknechtmuseum in Ruhpolding sind die Weichen der Zukunft neu gestellt. Damit die historische und zugleich auch die moderne Forstwirtschaft in der Region noch lebendiger und attraktiver erlebt werden kann, hat Forstministerin Michaela Kaniber heute den Förderbescheid zur Modernisierung an den Zweckverband des Holzknechtmuseums überreicht.

Das Forstministerium unterstützt das eine Million Euro teure Vorhaben der Neugestaltung mit rund 420.000 Euro aus Mitteln des EU-Programms LEADER und zusätzlich einem direkten Zuschuss in Höhe von rund 250.000 Euro. "Das Holzknechtmuseum ist wahrlich einmalig. Mit der Neugestaltung hin zu einer modernen und interaktiven Ausstellung können die Besucher noch intensiver miterleben wie die Holzarbeit früher war und wie moderne, nachhaltige Forstwirtschaft heute funktioniert", sagte die Ministerin. Durch eine neue didaktische Aufbereitung der Informationen solle vor allem die jüngere Generation angesprochen werden. Gerade in Zeiten des Klimawandels sei der Wald, besonders der Bergwald, wichtiger denn je. Denn er sorge für Schutz vor Naturgefahren.

Das Museum erzählt seit 1988 über das Leben und die Arbeit der Holzknechte. Durch die mühsame und gefährliche Arbeit im Bergwald sorgten die Holzknechte früher dafür, dass ausreichend Holz für die Salinen im Gebiet Traunstein zur Verfügung stand und Salz gewonnen werden konnte. Mit ihrer Arbeit prägten sie maßgeblich die heutige Ausprägung des Bergwalds. Im Museum soll künftig die Geschichte der Forstwirtschaft aufgezeigt werden. Die Ausstellung wird sowohl inklusiv als auch barrierefrei gestaltet.