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Ein ganzer Sack voller Bäume

Ludwig und Rosalie, Kinder aus dem Waldkindergarten Brand, pflanzen gemeinsam mit Försterin Miriam Lang vom Forstbetrieb Fichtelberg ein kleines Tannenbäumchen bei Neugrünberg.

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Waldkindergarten Brand pflanzt mit Försterin kleine Tannen

(23.09.2021) Brand i.d.Opf. – Zu einer Baumpflanzaktion trafen sich Kinder und Erzieherinnen des Waldkindergartens „Die Goldbacher WurzelZWERGE“ mit Försterin Miriam Lang von den Bayerischen Staatsforsten. Gemeinsam pflanzten sie im Staatswald zwischen Brand und Kulmain kleine Tannenbäume für den Wald von Morgen.

Schwer beladen stapft Försterin Miriam Lang durch den Wald bei Neugrünberg. Einen ganzen Sack voll mit kleinen Tannenbäumchen trägt die junge Frau in der Hand. Ihr Weg führt sie zum Waldkindergarten der „Goldbacher WurzelZWERGE“. Sabine Reindl, die pädagogische Leiterin und ihre Kolleginnen erwarten sie schon. Die Waldkindergarten-Kinder sind ganz gespannt, was heute passiert. Und auch „Waldopa Hans“, die gute Seele des Waldkindergartens, ist dabei. Er ist ein rüstiger Rentner aus Fuhrmannsreuth, der oft mit Rat und Tat - und insbesondere mit seiner Säge bei Arbeiten rund um den Waldkindergarten hilft.

„Jeder von Euch darf heute einen Baum pflanzen“ erklärt Miriam Lang, als sie jedem Kind eine kleine Tannen-Pflanze gibt. „Sucht für Euer Bäumchen eine Stelle, die ihm gefällt. Dort soll es Platz haben zum Wachsen und genug Licht bekommen.“ Alle Kinder schwärmen auf der Fläche um den Waldkindergarten aus und erkunden geeignete Plätze. Dort wird jeweils ein kleines Loch gebuddelt, die Tanne vorsichtig hineingesetzt, mit Erde angefüllt und leicht festgedrückt. Die Kinder machen begeistert mit. Miriam Lang, die Erzieherinnen und Waldopa Hans helfen natürlich ein bisschen dazu. Alle Kinder markieren „ihren“ Baum anschließend mit einem individuell gestalteten Pfahl. Damit können sie ihn immer wiederfinden und beobachten.

„Der direkte Kontakt der Kinder mit der Natur ist uns sehr wichtig.“ beschreibt Sabine Reindl das pädagogische Konzept des Waldkindergartens. „Jedes Kind kann für sich in seinem Umfeld die Natur beobachten und entdecken. Das regt Phantasie und Kreativität an, erzieht aber auch zu Verständnis für die Umwelt und Rücksichtnahme auf andere.“

 „Wie alt sind denn die Bäume?“ will die kleine Rosalie von Miriam Lang wissen „Ungefähr so alt wie Ihr“ lautet die Antwort der Försterin. Das bringt ihr erstaunte Blicke der Kinder ein. „Ab jetzt könnt Ihr immer wieder nachschauen, wer schneller wächst – Ihr oder Euer Baum.“