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Die Kreuzkröte ist wieder da

Arnstein, 29. Juli 2016 - Das Naturschutzprojekt des Forstbetriebs Arnstein der Bayerischen Staatsforsten auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz im Kitzinger Klosterforst ist erfolgreich.

Im Frühjahr 2015 wurde das Naturschutzprojekt der Bayerischen Staatsforsten im Klosterforst abgeschlossen. Zuvor war ein Wildwuchs aus Kiefer, Weide, Birke und Aspe zurückgenommen und zahlreiche Tümpel auf dem ehemaligen Truppenübungsplatzgelände angelegt worden.

Letzter Akt war der „Auftrieb“ von Dexter – Rindern. Den genügsamen Rindviechern fiel die Aufgabe zu, das Gelände als „vierbeinige Landschaftspfleger“ von unerwünschtem Aufwuchs freizuhalten.

Nur ein Jahr später können nun schon gute Erfolge vermeldet werden. Unter anderem hat sich in diesem Frühjahr die Kreuzkröte wieder auf dem Gelände eingefunden und abgelaicht. Die Kreuzkröte ist eine nach dem Naturschutzgesetz streng geschützte Amphibienart, deren Lebensräume in unserer Landschaft selten geworden sind.

„Die Kreuzkröte ist aber nur ein Beispiel für viele andere seltene und geschützte Arten, die von diesem Projekt profitieren“, sagt Dieter Lang von der Naturschutzbehörde im Landratsamt Kitzingen. „Der Kammmolch wäre hier noch zu nennen, genauso wie die Wildbienen, die Libellen und zahlreiche Falterarten“, so der Fachmann.

„Dieter Lang hat uns in allen naturschutzfachlichen Fragen bestens beraten und zusammen mit Markus Schmitt vom Landschaftspflegeverband die Anlage der Tümpel sogar persönlich überwacht“, berichtet Lothar Kiennen, Chef des Arnsteiner Forstbetriebes. „Wir sind ihm sehr dankbar, ebenso den Kollegen von der Forstverwaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen mit Klaus Behr an der Spitze. Eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten bringt am Ende auch Erfolg“, so Kiennen.

Das Naturschutzprojekt haben sich die Bayerischen Staatsforsten 20.000,- Euro kosten lassen. Die Forstverwaltung fördert das Projekt mit 9.500,- Euro.