Headerimage

Der Wald blüht auf im Fichtelgebirge

Was blüht denn da? MdL Martin Schöffel und Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg, diskutieren über eine neu angelegte Blühwiese im Staatsforst.

Download

MdL Martin Schöffel informiert sich über Blühflächenprojekt im Staatswald

Fichtelberg, 11. September 2018 – Landtagsabgeordneter Martin Schöffel besuchte den Forstbetrieb Fichtelberg und informierte sich vor Ort über das Blühflächenprojekt bei den Bayerischen Staatsforsten.

Eine stille Waldlichtung bei Fichtelberg: Glatthafer wiegt sich im Wind. Ringelblumen leuchten goldgelb. Bienen summen herum. Eine Laubwanze klettert am Stängel einer Schafgarbe hoch. Ein Taubenschwänzchen, ein Falter, ähnlich einem Kolibri, surrt von Blüte zu Blüte der Taubnesseln und saugt mit seiner langen Zunge den Nektar. „Hier merkt man nichts vom Insektensterben“ kommentierte Martin Schöffel das muntere Treiben auf der bunten Wiese. Der Landtagsabgeordnete besuchte vergangene Woche den Forstbetrieb Fichtelberg, um sich aus erster Hand über das Blühflächenprojekt im Staatswald zu informieren.

Mit Unterstützung durch den Freistaat Bayern schufen die Bayerischen Staatsforsten bisher in diesem Jahr 130 ha Blühflächen. Das entspricht einer Fläche von gut 170 Fußballfeldern. Allein am Forstbetrieb Fichtelberg entstanden heuer im westlichen und südlichen Fichtelgebirge an 13 Standorten knapp 30.000 m² blütenreiche Wiesenstreifen.

„Wir wollen damit die Landschaft bereichern und die Artenvielfalt speziell bei den Insekten und Schmetterlingen erhöhen“ erklärt Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg das Projekt. Daneben legte der Forstbetrieb auf ganzer Fläche Biotopholz-Trittsteine an. Bäume, die in drei bis sechs Meter Höhe gekappt wurden, bleiben dort dauerhaft als Totholz für holzbewohnende Insekten, Spechte und andere Höhlenbrüter stehen.

„Unser Wald ist Rohstoffquelle, Sparkasse, Sauerstofflieferant, Erholungsmöglichkeit für die Bevölkerung und nicht zuletzt auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Da ist das Geld in die Vielfalt gut investiert“ bestätigte Martin Schöffel. Zugleich bedankte er sich bei den Mitarbeitern des Forstes für ihr Engagement bei Pflege und Bewirtschaftung des Waldes.

„Nach der Premiere in diesem Jahr wollen wir das Projekt auch in Zukunft erfolgreich fortführen“ versprach Winfried Pfahler. „Die Natur wird es uns danken.“