Der radverkehrsfreundliche Waldweg im Landkreis Erlangen-Höchstadt kommt
14. März 2022, Nürnberg - Sehr erfreut sind Landrat Alexander Tritthart, die beiden Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth, Astrid Kaiser und Frederic Ruth, sowie der Leiter des Forstbetriebs Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten, Johannes Wurm, über die kräftige Förderung zum Ausbau der Eisenstraße bei Erlangen zum radverkehrsfreundlichen Waldweg. Einen entsprechenden Förderbescheid hat das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr Anfang Februar den Bayerischen Staatsforsten übergeben. "Die rund 323.000 Euro des Freistaats sind hervorragend investiert, um die historische Eisenstraße für Radlerinnen und Radler auszubauen", betonen die Beteiligten. "Damit haben wir für den östlichen Teil des Landkreises eine landschaftlich reizvolle, autofreie und vor allem sichere Radverbindung, die ganzjährig genutzt werden kann. Das stärkt den Ruf des Landkreises Erlangen-Höchstadt und seiner Gemeinden als eine attraktive Rad-Region."
Der Landrat und die Bürgermeister der Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth setzen sich bereits seit Jahren für den fahrradgerechten Ausbau der Eisenstraße ein. Tatkräftige Unterstützung erfuhr das Projekt ebenfalls von Bayerns Innenminister Herrmann. Dank der Förderung können die Staatsforsten jetzt den Weg für Radlerinnen und Radler auf Vordermann bringen. Denn die Eisenstraße habe für den Radverkehr im östlichen Landkreis Erlangen-Höchstadt im Bereich der Gemeinden Buckenhof, Spardorf und Uttenreuth sowie weiter Richtung Osten bis Dormitz und Eckental eine bedeutende Verbindungsfunktion. Wieder in den Fokus gelangte die Maßnahme auch durch die von Uttenreutherin Esther Schuck initiierte Petition, die von 800 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wurde.
Laut Forstbetrieb Nürnberg starten die Ausbauarbeiten voraussichtlich nächste Woche. "Wenn alles nach Plan läuft, wird der rund sechs Kilometer lange Weg pünktlich zum Beginn der diesjährigen Radl-Hochsaison im Mai fertig", so Johannes Wurm, Leiter des Forstbetriebs Nürnberg.
Anstelle von Asphalt werde eine Mischung von Hartgestein-Splitt und Edelbrechsand als Fahrbahnbelag genutzt. Diese Bauweise soll in Trockenphasen Staubbildung, in nassen Perioden das Schlämmen verhindern. Durch die Verwendung des neuartigen Wegebaumaterials können die verschiedenen Nutzungsansprüche sehr gut vereinbart werden: So kann eine Versiegelung des Weges wie bei Asphaltieren verhindert werden – auch die Entwässerung des Radweges wird erheblich verbessert. Gleichzeitig gehen die Verantwortlichen von einer deutlichen Verbesserung des Fahrkomforts für Radfahrerinnen und Radfahrer aus. Zu guter Letzt kann die radfahrerfreundliche Forststraße weiterhin sehr kostengünstig durch die Bayerischen Staatsforsten instandgehalten werden. Der Radwegeausbau wird mithilfe des staatlichen Zuschusses voll von den Staatsforsten getragen. Lediglich die Mehrkosten der Instandhaltung teilen sich der Landkreis, die Gemeinden Buckenhof und Uttenreuth sowie die Bayerischen Staatsforsten.