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Der Dank gilt den Spessarter Bürgern!

„Wenn alles gut geht, sprießen im kommenden Frühjahr die jetzt eingesäten Eicheln wie Salat aus dem Waldboden – und das alles nur, weil die Spessarter Bevölkerung so fleißig mitgeholfen hat!“ freut sich Förster Hubertus Hauk

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Eichennachzucht nur dank Engagement der Bevölkerung möglich

Rothenbuch 28. November2016Im Forstbetrieb Rothenbuch ist eine weitere Eichensaatfläche begründet worden. „Eine Eichensaat ist eine ziemlich aufwändige Geschichte“, erklärt der örtliche Revierförster Hubertus Hauk „da muss alles passen.“ Möglich war dies erst durch das Engagement der örtlichen Bevölkerung, die kräftig beim Sammeln der Eicheln half.

Die Vorbereitungen für eine Eichensaat beginnen im Prinzip schon im Frühjahr, nämlich dann, wenn die Bäume anfangen zu blühen. „Man muss beobachten, ob es dieses Jahr eine Mast gibt“, erklärt Hubertus Hauk „eine Saat ohne Mast hätte keinen Sinn – dann würden sich die Wildschweine über die frisch gesäten Eicheln her machen und alles wäre umsonst – da hilft auch kein Zaun.“ Tragen die Bäume im Herbst eine ausreichende Anzahl von Samen, beginnt das große Sammeln. Gesammelt wurde  von der örtlichen Bevölkerung. „Zum Glück war das Engagement der Bürger so groß“, erzählt Gabriel Posner, der die Aktion am Forstbetrieb koordinierte, „sonst hätten wir niemals die stattliche Menge von 198 Zentnern zusammen bringen können.“

Bevor nun die Eichen endlich per Saat in den Boden kommen, muss die Fläche entsprechend vorbereitet werden. Zuerst werden alle Bäume entfernt, die zu viel Schatten werfen. „Sonst könnten sich die jungen Eichen nicht richtig entwickeln und würden aufgrund von Lichtmangel verhungern“, erklärt Herr Hauk. Es bleiben aber zehn Biotopbäume pro Hektar stehen. Danach wird die Saatfläche von Holz und Ästen freigeräumt und Rillen in den Boden gearbeitet. Gleichzeitig muss man zum Schutz vor Wildschweinen einen Zaun bauen. Jetzt können die Eichen per Hand in die Saatrillen gesät werden. „Und in den nächsten Jahren können die Spessarter Bürger dabei zusehen, wie die von Ihnen gesammelten Eicheln langsam zu echten Bäumen werden“, sagt Förster Hauk zum Abschluss.