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Bitte Vorsicht im Wald; Forstbetrieb Fichtelberg meldet nur geringe Sturmschäden

Florian Lichtblau (links) und Harald Benker, Forstwirte bei den Bayerischen Staatsforsten, machen nach den Stürmen über Weihnachten einen Forstweg an der Kösseine wieder passierbar.

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27. Dezember 2023, Fichtelberg – Nur geringfügige Schäden haben die Stürme der vergangenen Tage im Fichtelgebirgswald angerichtet. Teilweise sind aber noch Forstwege und Steige durch umgestürzte Bäume blockiert. Und in den nächsten Tagen drohen neue Stürme.

Nicht nur die offizielle Eröffnung der neuen Ochsenkopf-Seilbahn wirbelte die Serie von Stürmen in den letzten Tagen durcheinander. Auch im Wald hatte der böige Wind seine Auswirkungen. In Verbindung mit dem langanhaltenden Regen verlor mancher  Baum seinen Halt im aufgeweichten Boden und stürzte um.

„Insgesamt gehen wir von einer überschaubaren Zahl von Windwurf-Bäumen in unserem Bereich aus,“ so eine erste Bilanz von Martin Hertel, dem stellvertretenden Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg und damit gemeinsam mit seinen Kollegen zuständig für den Wald der Bayerischen Staatsforsten im westlichen und südlichen Fichtelgebirge. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfassen in den nächsten Tagen die Schäden und organisieren die Aufarbeitung der Bäume, damit Straßen und Wege wieder benutzbar werden. Hohe Priorität haben dabei öffentliche Parkplätze und die Zufahrten zu Berghäusern wie am Ochsenkopf, auf der Kösseine oder zum Seehaus. Auch die Loipenbereich haben Vorrang, damit dort, wenn Schnee fällt, ungestört mit dem Spuren der Langlaufloipen begonnen werden kann.“

Insgesamt sei die Menge an Schadholz bisher aber gering, so Hertel: „Das ist wohl deutlich weniger als die Holzmenge, die wir normalerweise in einem Monat einschlagen. Wichtig ist nur, dass die geworfenen Fichten aus dem Wald abtransportiert sind, bevor sie dem Borkenkäfer im Frühjahr als Brutstätte und Ausgangspunkt für seine weitere Ausbreitung dienen.“

Der Dauerregen der letzten Tage hat auch mancherorts zu Ausspülungen an den Forstwegen geführt. Deshalb heißt es jetzt als Radfahrer oder Fußgänger aufmerksam unterwegs zu sein, um nicht unversehens in eine tiefe Rinne zu fallen oder mit einem umgestürzten Baum zu kollidieren.

Etwas sorgenvoll studiert der Förster die Wettervorhersage. Denn auch für die nächsten Tage bis ins neue Jahr hinein prognostizieren die Meteorologen stürmisches Wetter. „Bitte seien Sie bei Ausflügen in den Wald vorsichtig, denn besonders bei Wind können unversehens weitere Bäume umstürzen oder starke Äste herabfallen. Bis sich die Lage wieder etwas beruhigt hat, sollten Sie am Besten den Wald meiden. Wir arbeiten aber daran, die Schäden möglichst schnell zu beseitigen, damit Sie Ihren Ausflug in den Fichtelgebirgswald bald wieder genießen können.“