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Besuch beim Sägewerk Alpenholz im Bregenzer Wald

Mitarbeiter des Forstbetriebs Sonthofen mit dem Team Alpenholz (Foto: Alpenholz)

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Bandsäge des Sägewerkes Alpenholz (Foto: Leon Mahlkow, BaySF)

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Fertige Produkte (Foto: Simon Lipp, BaySF)

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27. November 2023, Sonthofen - An einem verregneten Morgen machen sich einige Mitarbeiter des Forstbetriebs Sonthofen auf den Weg zum Sägewerk Alpenholz im Bregenzer Wald. Bereits Tage vor dem Termin ist die Vorfreude groß, soll doch Holz der Bayerischen Staatsforsten beim Besuch eingeschnitten und die Qualität begutachtet werden. Simon Lipp, Revierleiter des Reviers Kürnach-Süd schmunzelt: „Bei dem Sauwetter wäre es ein reiner Bürotag geworden, da ist so ein Besuch doch deutlich reizvoller.“

Die Begrüßung am Sägewerk erfolgt sehr freundschaftlich und alle fühlen sich willkommen. Das muss ein guter Tag werden. Neue Kontakte knüpfen, ein Gesicht vor Augen haben bei zukünftigen gemeinsamen Telefonaten und etwas Neues lernen über die Sortierungskriterien des Sägewerkes. Reinhard Hiller, zuständig für den Einkauf, Transport und die Logistik des Sägewerkes bringt Schwung in die Runde und stellt das Tagesprogramm vor: „Wir teilen uns in fünfer-Gruppen auf und besichtigen das Sägewerk, im Bedienungsraum der eigentlichen Säge steht euch Johannes Metzler für Fragen zur Verfügung, er ist Inhaber des Sägewerks, danach gehen wir noch gemeinsam auf den Holzplatz.“

Im Bedienungsraum der Säge brodelt der Bregenzer-Holzer-Charme vom erfahrenen Säger Johannes Metzler. Man merkt deutlich, dass hier mit Herz und Seele gearbeitet wird. Johannes Metzler erklärt: „Bei uns im Sägewerk wird jeder Baum einzeln begutachtet und nach bestem Wissen eingeschnitten, um die höchstmögliche Ausbeute zu gewährleisten. Bei uns zählt Qualität und nicht die Quantität.“ Das Sägewerk schneidet mit einer Bandsäge ein, welche einen sehr präzisen Schnitt erlaubt und für Baumstämme starker Dimensionen geeignet ist. Das Sägewerk hat sich spezialisiert auf den Fensterbau. Die dort verwendeten Leisten müssen höchsten Qualitätsansprüchen genügen, um ein Verziehen des Fensters zu verhindern. Auch aufgrund der speziellen Säge ist das Sortiment des Sägewerks sehr breit gefasst. Vom Rundholz bis zum Schnittholz nach Maß.

Extra für den Forstbetrieb Sonthofen wird Holz vom eigenen Gebiet des Ehrenschwanger Tals bei Oberstaufen geschnitten. So können die Mitarbeiter des Forstbetriebs anschaulich verfolgen, welche qualitativ hochwertigen Produkte aus ihrem Holz geschnitten werden können. Jedes Produkt hat eigene Qualitätskriterien. Für die Mitarbeiter des Forstbetriebs Sonthofen ist es interessant zu sehen, auf welche Kriterien hier am Sägewerk besonders geachtet wird. So kann die Aushaltung direkt im Hieb angepasst und verbessert werden. „Uns ist genau das wichtig. Beide Seiten müssen voneinander profitieren. Es ist ein Geben und Nehmen“, sagt die für Administration und Marketing zuständige Tamara Metzler.

Nach der Besichtigung werden in der warmen Stube alle möglichen Geschichten ausgetauscht. Tobias Ochs, stellvertretender Betriebsleiter des Forstbetriebes Sonthofen, ist sich der Bedeutung einer guten Geschäftsbeziehung im Klaren und hatte den Termin mit dem Sägewerk organisiert. „Ich freu mich sehr über den gelungenen Tag im Bregenzer Wald. Vielen Dank! Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Holz wird immer größer und freut uns“, bedankt sich Tobias Ochs bei dem Team Alpenholz. „Jetzt wo ihr gesehen habt, was für tolles Schnittholz aus Euren Bäumen wird, bekommen wir hoffentlich noch ein paar Fuhren, oder?“, lacht Holzeinkäufer Reinhard Hiller.