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Bayerische Waldkönigin zu Besuch am Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten in Allersberg

Bayerische Waldkönigin Kerstin Seitz steuert zum ersten Mal einen Harvester (Foto: Jürgen Leykamm).

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05. Dezember, Allersberg - Royaler Besuch durch Kerstin Seitz: Am Donnerstag, den 5. Dezember, informiert sich Ihre Hoheit, über den Stand der Sturmschadens aufarbeitung im Raum Roth aus diesem Sommer. Bereits seit Anfang September ist die amtierende Würdenträgerin des Bayerischen Waldbesitzerverbands Kerstin Seitz aus Hofstetten bei Roth als Waldkönigin in ganz Bayern unterwegs. Sie wurde inthronisiert, um als Botschafterin für alle Waldbesitzer in Bayern das Verständnis für den Wald der Bevölkerung näher zu bringen.

Am Donnerstag den 5. Dezember erlebt sie die maschinelle Sturmaufarbeitung im Staatswald hautnah aus der Sicht eines Harvesterfahrers. Und dies unmittelbar in der Nähe von Kerstin Seitz Heimatort, wo der Sturm in einem Waldstück der Bayerischen Staatsforsten bei Brunnau eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hatte. Dort ist eine von mehreren hochmechanisierten Holzernteeinheiten, bestehend aus Harvester und Rückezug, vom Forstservice Harrer & Mayer im Einsatz. Als Team arbeiten die beiden Fahrer der Maschinen das Sturmholz Hand in Hand mit den Bayerischen Staatsforsten auf.

Am frühen Abend des 18. August dieses Jahres wütete in der Stadt Roth und in ihrem Umland ein heftiger Gewittersturm, der auch in den Wäldern seine Spuren hinterließ. In den ersten Tagen rechnete man mit einer Menge von rund 20.000 Festmeter Schadholz im Staatswald. Wenige Minuten reichten aus, zahlreiche Bäume auf der Bestandsfläche und auf Wegen wie Mikadostäbchen zu verteilen. Heute, nach fast 4 Monaten, ist endlich ein Ende der Aufarbeitung abzusehen. Als Ergebnis wird wohl eine Zahl über 30.000 Festmeter stehen. Trotz dieser anfänglich so verheerend erscheinenden Eindrücke entsteht auch ein positiver Aspekt: Die Arbeiten sind mittlerweile soweit fortgeschritten, dass die Neubestockung der betroffenen Wälder in Angriff genommen werden kann. Die größeren Freiflächen können jetzt mit klimaangepassten Baumarten wie Eiche, Kirsche oder Lärche, die einen hohen Lichtbedarf haben, wieder aufgeforstet werden.

Norbert Harrer, Vorsitzender des Berufsverbands der Forstunternehmer in Bayern e.V. und der kommissarische Forstbetriebsleiter Harald Schiller stehen ihrer Majestät Frage und Antwort.