Bayerische Staatsforsten sichern Dietldorfer Straße
Burglengenfeld, 14.11.2019. Die dritte Woche schon ist die Dietldorfer Straße wegen dringend notwendiger Verkehrssicherungsarbeiten am begleitenden Waldbestand zumindest tagsüber für den Verkehr gesperrt. Die Maßnahme wird in Kürze beendet sein. Forstbetriebsleiter Thomas Verron machte sich von den umfassenden Arbeiten ein Bild. Viele am Stammfuß rotfaule Fichten und infolge Pilzbefalls absterbende Eschen drohten zunehmend auf die Straße zu fallen und den laufenden Verkehr zu gefährden. Deswegen bat auch die Stadt Burglengenfeld den Forstbetrieb bereits im letzten Jahr, die Maßnahme als dringlich einzustufen und umzusetzen. Der dringliche Handlungsbedarf wurde bei der laufenden Hiebsmaßnahme sichtbar deutlich. Harvesterunternehmer Matthias Haneder erklärte nach dem Absägen mancher Fichten: „Ein Wunder, dass da bislang noch nichts passiert ist“. Oftmals war nur noch ein schmaler gesunder Splintring um den faulen Baumkern zu sehen, der für die Stabilität sorgen musste.
Revierleiter Albert Lautenschlager inspizierte daher die stehenbleibenden Randbäume sehr genau und kam zu der Erkenntnis, mehr Bäume als zunächst geplant entfernen zu müssen. Gleiches galt für den jüngeren Eschenbestand im S-Kurvenbereich unterhalb des Eichelgartens. Fäulepilze lassen hier die Eschen von den Trieben her absterben und geben auch Bodenpilzen die Chance, in den Stammfuß der schwächelnden Bäume einzudringen und diese zu destabilisieren. So fielen bei der Erntemaßnahme einige Bäume ohne Wurzelstabilität einfach gleich mit um. Für den Verkehrsteilnehmer bietet sich so auf den ersten Blick ein zunächst ungewohntes Bild. „Doch neben einer jetzt ungefährdeten Befahrung wird die Dietldorfer Straße über den größeren Lichtraum besser abtrocknen und damit vor allem im Winter auch hinsichtlich Glatteis sicherer“, so Verron. Den Bayerischen Staatsforsten ist das die Ausstockung Wert. Schließlich geht es um aller Sicherheit. Im nächsten Frühjahr schon wird sich der partiell entstandene Randstreifen wieder vollends mit Blühpflanzen, Kräutern und Sträuchern begrünen und für natürliche Vielfalt, auch dann für Insekten und Vögel sorgen.