Bayerische Staatsforsten planen Neuausrichtung der Waldgaststätte Hohenlindener Sauschütt
WILDBRÄU zieht sich aktuell zurück
16. Januar 2020, Wasserburg - Seit längerer Zeit wird über die Zukunft der Waldgaststätte Hohenlindener Sauschütt spekuliert. Die langjährigen Wirtsleute haben den Gaststättenbetrieb zum 31.12.2019 eingestellt. Zum selben Zeitpunkt endet auch das langfristige Pachtverhältnis zwischen der Brauerei Wildbräu Grafing und den Bayerischen Staatsforsten. Damit kann über die komplette Neuausrichtung der Waldgaststätte beraten werden. Die Brauerei Wildbräu begleitet die von den Bayerischen Staatsforsten in Angriff genommene Neuausrichtung positiv und zieht sich aktuell aus dem Betrieb der Sauschütt zurück.
Dies ermöglicht nun eine Neuausrichtung des beliebten Ausflugsziels, das die Bayerischen Staatsforsten erhalten wollen. Jetzt gilt es für den Forstbetrieb ein zukunftsfähiges Konzept für die Waldgaststätte Hohenlindener Sauschütt zu entwickeln.
Die Gaststätte wurde seit 1956 in dem charakteristischen Gebäude betrieben. Seit 1984 war die Gaststätte an die Brauerei Wildbräu verpachtet. Mit viel Herzblut sorgte bereits der 2015 verstorbene Bräu von Grafing, Max Josef Schlederer, dafür, dass der Betrieb trotz Konjunkturflauten, Wirtswechsel, verregneten Sommern und anderen Unannehmlichkeiten dauerhaft aufrechterhalten blieb. Der junge Bräu von Grafing, Gregor Max Schlederer (29): „Mit der Sauschütt bin ich groß geworden. Dass die Wildbräu-Tradition dort nun endet, fällt uns allen schwer.“ Heinz Utschig, Leiter des zuständiges Forstbetriebs Wasserburg, bedankt sich ausdrücklich bei der Brauerei Wildbräu und der Familie Schlederer für ihr 36-jähriges Engagement: „Mit dem Rückzug der Brauerei Wildbräu endet eine Ära.“