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Baumfällarbeiten im Auwald zwischen Vöhringen und Senden: Wasserwirtschaft und Staatsforsten schaffen Sicherheit

Zwischen Vöhringen und Senden werden bis Anfang März Wege für Baumfällarbeiten gesperrt (Symbolbild: BaySF)

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19. Januar 2023 Weißenhorn/Donauwörth – Im Auwald zwischen Vöhringen und Senden müssen in den nächsten Wochen zahlreiche Bäume entlang viel begangener Wege und Pfade gefällt werden. Wanderer und Radfahrer können die Wege im Auwald sonst nicht mehr gefahrlos benutzen: „Ein winziger Pilz hat über die letzten Jahre immer mehr Eschen befallen. Sie werden brüchig und können jederzeit umstürzen, da neben dem Holz auch die Wurzeln stark geschädigt sind: Dies bedeutet Lebensgefahr für Waldbesucher. Wir müssen hier dringend in den nächsten Wochen wieder Sicherheit entlang der Wege schaffen und die Gefahrenbäume fällen“, sind sich Gunther Wölfle vom Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und Martin Eggert vom Staatsforstbetrieb Weißenhorn einig. Wasserwirtschaftsamt und Staatsforsten setzen die Pflegemaßnahmen gemeinsam um.


Ganz gezielt werden geschädigte Bäume vor allem entlang der Wege und entlang von wasserwirtschaftlichen Einrichtungen, wie Hochwasserschutzdämmen, entnommen.


Die Belange des Naturschutzes werden umfassend berücksichtigt: „Unsere Auwälder sind naturschutzfachlich hochwertig. Daher arbeiten wir dort besonders umsichtig und beschränken uns auf notwendige Verkehrssicherungsmaßnahmen im Einklang mit dem Hochwasser- und Trinkwasserschutz“, verdeutlicht Gunther Wölfle. Forstbetriebsleiter Eggert ergänzt, dass die Arbeiten im Winter durchgeführt werden, weil derzeit keine Brut- und Aufzuchtzeit ist und Waldbesucher weniger gestört werden. Auch bleibe ein guter Teil des starken Kronenholzes im Wald liegen, da es einen hohen ökologischen Wert für viele Arten wie Vögel, Insekten und Pilze hat.


Auch die Sicherheit bei den Arbeiten wird großgeschrieben, daher kommen vor allem leistungsfähige Spezialmaschinen zum Einsatz: „Die Baumfällungen selbst sind nicht ungefährlich, da ständig brüchiges Holz herunterfallen kann. Anstatt ungeschützt mit der Motorsäge zu arbeiten, sitzt der Forstwirt bei der Maschine in einer sicheren Kabine. So können wir die Gefährdung für die Waldarbeiter deutlich verringern“, erläutert Revierförster Wilfried Sommer, der die Durchführung vor Ort koordiniert. So könne schonend und gleichzeitig sicher gearbeitet werden.


Das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth und der Staatsforstbetrieb Weißenhorn bitten die Waldbesucher für notwendige Wegesperrungen in den nächsten Wochen um Verständnis. Die Absperrungen müssen unbedingt beachtet werden, da im Fallbereich der brüchigen Bäume Lebensgefahr besteht. Die Wege werden nach Abschluss der Arbeiten wieder in einen einwandfreien Zustand versetzt. Ende Februar bis Anfang März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.