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Bannwald bei Ottobeuren

Vom Sturm "Sabine" geworfene Tannen (Foto: BaySF).

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Vom Sturm "Sabine" geworfene Fichte (Foto: BaySF).

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Vom Eschentriebsterben befallene Eschen werden markiert und gefällt (Foto: BaySF).

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Forstbetrieb beseitigt geschädigte Bäume nach Orkan Sabine

19. Februar 2020, Ottobeuren - Der Forstbetrieb Ottobeuren beseitigt im Bannwald bei Ottobeuren aktuell die Sturmschäden des Orkans Sabine. Geworfene Fichten im Bestand müssen aufgrund der Borkenkäfergefahr aufgearbeitet, hängende Bäume aus Sicherheitsgründen gefällt und Wanderwege im beliebten Naherholungsgebiet freigeschnitten werden.

Der Orkan hat konsequente Auslese gehalten. Insbesondere vorgeschädigte und disponierte Bäume sind der Gewalt des Sturms zum Opfer gefallen: "Ob schlecht bewurzelte Bäume auf nassen oder verdichteten Standorten, strukturelle Schwächen durch Baumhöhlen, Zwiesel, Fäulen oder Pilze: Die Natur kennt kein Erbarmen", so Forstbetriebsleiter Dr. Hermann S. Walter. Während gebrochenes oder geworfenes Laubholz im Sinne des Waldnaturschutzes auch als wertvolles Strukturelement belassen werden kann, gelte es, sämtliches brutraumtaugliches Nadelholz aus Gründen der Borkenkäfervorsorge nun rechtzeitig aufzuarbeiten. "Im Zuge der Aufräumarbeiten werden wir auch stark geschädigte Eschen an den Wanderwegen entnehmen, um etwaigen Unfällen vorzubeugen", ergänzt der zuständige Revierleiter Tobias Kraus. Das Eschentriebsterben wird durch einen aus Asien eingeschleppten hoch aggressiven Pilz ausgelöst.

Der Forstbetrieb Ottobeuren bittet die Erholungssuchenden für die kurzfristigen Einschränkungen während der anstehenden Arbeiten um Verständnis: Im Interesse der eigenen Sicherheit dürfen die gesperrten Wege und Waldbestände während der Arbeiten nicht betreten werden. Die Warnhinweise sind zum eigenen Schutz stets zu beachten. Etwaige Schäden an den Wegen im Bannwald werden zeitnah nach Abschluss der Holzerntemaßnahme wieder in Stand gesetzt.