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Bäume weichen der Sicherheit

Die Markierung zeigt, welche Bäume gefällt werden sollen.

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Verkehrssicherungsmaßnahme an der Mangfallau

(27. Januar 2014) Schliersee – Aus Gründen der Verkehrssicherung müssen an der Mangfallau entlang von Wanderwegen und Straßen mehrere Bäume weichen. Wir können hier kein Risiko mehr eingehen, so Forstbetriebsleiter Stefan Pratsch von den Bayerischen Staatsforsten in Schliersee. Der Forstmann weiß, dass wenn Motorsägen aufheulen und Bäume gefällt werden, es immer Menschen geben wird, die das nicht verstehen werden. Wer mit dem Thema und den Risiken nicht alltäglich vertraut ist wird sich vielleicht auch die Frage stellen ob das wirklich notwendig ist. Pratsch hegt da keinerlei Zweifel: „Wenn wir die Wege nicht sperren wollen müssen die abgestorbenen Bäume gefällt werden. Sie stellen sonst eine Gefahr für Leib und Leben von Menschen dar. Schon ein einzelner abgebrochener morscher Ast könnte einen Menschen erschlagen, ganz zu schweigen was passiert wenn ein ganzer Baum auf einen Weg oder gar eine befahrene Straße fällt."

Aktuell ist der entlaubte Zustand geeignet um die tatsächliche Gefährdung gut zu beurteilen. Auch aus Naturschutzgründen sollte mit Rücksicht auf Vogelbruten die Arbeit jetzt und nicht erst im Frühjahr erfolgen. Die Staatsforsten werden versuchen ab 27. Januar in den nächsten zwei bis drei Wochen alle Arbeiten abzuschließen. Dabei werden Sperrungen nur auf das notwendige Mindestmaß ausgedehnt. Auch sollen durch geblocktes Vorgehen Behinderungen möglichst reduziert werden.

Der Aufwand ist enorm: Betroffen sind Bäume mit Pilzbefall und Fäule, sowie bereits angebrochene oder vom Wind angeschobene Bäume entlang der Oberwöhrstraße, Turnerweg, Hochfellnstraße, Mangfalldamm Nord und Süd, Kufsteiner Straße und Miesbacher Straße. Die Auswahl erfolgte kritisch auch in Abstimmung mit dem Grünflächenamt der Stadt Rosenheim. Danach werden rund sechs Kilometer Wege und ein Kilometer Grenze entlang von Wohnbebauung wieder sicherer sein.