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Bänke für Wanderer errichtet

Forstwirt Matthias Steigerwald beim Feinschliff für eine Bank.

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Rothenbuch, 10. Juni 2016 - Der Forstbetrieb Rothenbuch der Bayerischen Staatsforsten stellte in dieser Woche sechs neue Bänke im Wald rund um Rothenbuch auf. Nun können sich dort Wanderer und Spaziergänger eine kleine Ruhepause gönnen.

In dieser Woche bauten die Forstwirte der Bayerischen Staatsforsten Harald Fersch, Sven Vollhaber, Roland Rung, Arno Fertig und Matthias Steigerwald sechs neue Bänke. Die Bänke wurden aus heimischem Eichen-Holz mit der Motorsäge geschnitzt. Anschließend wurden sie geschliffen und dann im Wald aufgestellt. „So kann jede Bürgerin und jeder Bürger eine Eiche besitzen“, schmunzelt Forstbetriebsleiter Jann Oetting. Die Bänke stehen an von Wanderern beliebten Orten, wie zum Beispiel an der Bildbuche bei Rothenbuch, an Blickschneisen im Mäusgrund oder im Hafenlohrtal.

Ohne die pflegenden Eingriffe des Menschen sähe der Spessart nicht so aus, wie jeder ihn kennt. „Ohne die kontinuierliche Waldpflege seit vielen Generationen wären hier fast nur reine Buchenwälder vorhanden. Sie ist hier dominanter als alle anderen Baumarten“, erklärt Oetting. Auch die für die Bänke verwendeten Eichen wären ohne die pflegende Hand unserer Vorfahren nie so gewachsen.

Früher war ein wichtiges Motiv für die Eichenpflege die Jagd. Die Eicheln waren als Nahrung für die Wildtiere unverzichtbar. Heutzutage wird die Eiche im Spessart auf Grund ihrer hervorragenden Holzqualität geschätzt. Mit der planmäßigen Nachzucht der lichtbedürftigen Baumart im Saatverfahren wurde vor über 220 Jahren begonnen. Seitdem werden so gezielt Eichenwälder im Spessart nachgezogen.

Aber nicht nur vom Menschen wird die Eiche sehr geschätzt: In Deutschland extrem seltene Arten wie z.B. der Eichenmosaikschichtpilz oder der Hirschkäfer sind auf ihr Vorhandensein angewiesen und sind im Spessart durchaus häufig. „Im Spessart kann jeder sehr schön sehen, wie Nützen und Schützen auf gleicher Fläche gut miteinander harmoniert – wir können stolz sein auf unseren Wald!“ ist sich Forstchef Oetting sicher.