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Aus München: Kaniber und Aiwanger fordern heimische Kreislaufwirtschaft

Foto: Manfred Wolf

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Angesichts des Ukraine-Kriegs werden die Stimmen nach nachwachsenden Rohstoffen aus heimischer Produktion lauter. Laut der Pressemitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten diskutierten Forstministerin Kaniber und Wirtschaftsminister Aiwanger nun in einem Expertenrat erste Ziele.

 

11. März 2022, München - „Angesichts der Ukraine-Rohstoffkrise zeigt sich die Bedeutung der Bioökonomie mehr denn je“, so Wirtschaftsminister Aiwanger. Mit Blick sowohl auf den Klimawandel als auch auf den schrecklichen Krieg in der Ukraine sehen beide Minister dringenden Handlungsbedarf. „Wir erleben, welche Abhängigkeiten wir in Europa im Energiesektor haben. Unsere auf fossilen Rohstoffen basierende Wirtschaft schrittweise zu einer nachhaltigen, biobasierten Kreislaufwirtschaftsweise umzubauen, ist eine riesige Aufgabe. Hier können unsere Landwirte mit innovativen Ideen einen Beitrag leisten“, so Landwirtschaftsministerin Kaniber. Schon jetzt würden biogene Ressourcen bereits fossile, mineralische oder metallische Rohstoffe ersetzen, wie die beiden Minister erläuterten. Bei dieser Entwicklung spiele der Sachverständigenrat für Bioökonomie eine bedeutende Rolle. Unter dem Begriff Bioökonomie versteht man nachhaltiges Wirtschaften auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Dabei ist die nachhaltige Produktion biogener Rohstoffe durch Land- und Forstwirtschaft ein wesentlicher Pfeiler der Bioökonomie.

Wie die beiden Minister feststellten, sind die Themen im Bereich Bioökonomie aktueller und die Expertise des Sachverständigenrates gefragter denn je: Von drohenden Flächenstilllegungen in Landwirtschaft und Wäldern über mehr ökologischer Produktion landwirtschaftlicher Rohstoffe bis hin zu einer möglichen Nutzungskonkurrenz land- und forstwirtschaftlicher Biomasse. Dabei sind sich Ministerin Kaniber und der Sachverständigenrat einig, dass die Forderung von weiteren Stilllegungen von Wäldern unbegründet sei. „Bayern hat durch die Ausweisung der Naturwälder das waldgesetzliche 10-Prozent Ziel an nutzungsfreien Staatswäldern bereits erreicht und damit ein grünes Netzwerk an geschützten Hotspots der Artenvielfalt geschaffen“, so Kaniber. Weiter hob sie hervor, dass die Forstverwaltung jetzt schon Privatwaldbesitzern Förderprogramme auf Rekordniveau für eine nachhaltige und integrative Waldbewirtschaftung anbietet. Zusätzlich komme noch die Holzbauinitiative und das Aktionsprogramm „Klimahäuser für Bayern“ dazu, die Akzente für die nachhaltige Nutzung des klimafreundlichen Rohstoffs Holz schaffen.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter: Michaela Kaniber und Hubert Aiwanger: „Wir brauchen eine Transformation der fossil getragenen Wirtschaft hin zu einer erneuerbaren Kreislaufwirtschaft“ - StMELF (bayern.de)