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Arbeitssicherheits-Zertifikat OHRIS erneut an Staatsforsten vergeben

v.l.n.r.: Vorstand Reinhardt Neft, Gesamtpersonalrat Robert Hechtl, Leiter des Gewerbeaufsichtsamtes Friedrich Wink, Regierungspräsident der Oberpfalz Axel Bartelt, Fachkraft für Arbeitssicherheit Hubert Brand, Vorstandsvorsitzender Martin Neumeyer, Leiter Teilbereich Personalentwicklung , Aus- und Fortbildung Christoph Baudisch, Bereichsleiterin Personal, Organisation, Aus- und Fortbildung Petra Bauer, Arbeitsschutzmanagementbeauftragter Christoph Schelhaas

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Die Arbeit im Wald gehört zu den gefährlichsten Tätigkeiten überhaupt.

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Unternehmensziel „Gesundheit“

Die Arbeit im Wald gehört zu den gefährlichsten Tätigkeiten überhaupt. Allen Vorkehrungen zum Trotz gibt es immer wieder schwere und sogar tödliche Unfälle bei der Holzernte. Für das größte deutsche Forstunternehmen, die Bayerischen Staatsforsten, war das vor zehn Jahren der Grund, das vom Freistaat Bayern und der Wirtschaft entwickelte Arbeits- und Gesundheits-Managementsystem OHRIS (Occupational Health- and Risk-Managementsystem) einzuführen. Nach einer turnusmäßigen Systemprüfung durch das Gewerbeaufsichtsamt an der Regierung der Oberpfalz wurde das Zertifikat erneut anerkannt.

Regensburg, 16. April 2019 - Bei der Übergabe des neuen Zertifikats durch Regierungspräsident Axel Bartelt sagte der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten, Reinhardt Neft, dass die Zahl der schweren Arbeitsunfälle seit einigen Jahren kontinuierlich sinke und im letzten Geschäftsjahr sogar einen Tiefststand erreicht habe: „Diese Entwicklung ist sehr erfreulich“, so Neft, sie dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass jeder Arbeitsunfall einer zu viel sei. Zudem gehe der Arbeits- und Gesundheitsschutz über die Waldarbeit hinaus: „Die vielfältigen Anforderungen und Aufgaben bei der Bewirtschaftung des Staatswaldes“, so Neft „können dauerhaft nur durch motivierte, gesunde und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfüllt werden.“ Das OHRIS-Zertifikat sei ein hervorragendes Instrument dafür, weil es den Arbeitsschutz konsequent in alle Betriebsabläufe der zertifizierten Unternehmen einführt und umsetzt.

Regierungspräsident Axel Bartelt gratulierte zur vierten erfolgreichen Rezertifizierung. „Mitarbeiter sind die wertvollste Ressource eines jeden Unternehmens. Sie optimal zu fördern, zu motivieren aber sie insbesondere auch am Arbeitsplatz vor Unfällen zu schützen und ihre Gesundheit zu erhalten, muss eines der obersten Ziele der Unternehmensleitung sein“, so der Regierungspräsident. „Der Vorstand der Bayerischen Staatsforsten hat dies frühzeitig erkannt und sich für die Einführung eines wirksamen Arbeitsschutzmanagementsystems entschieden. Mit Ihren vielfältigen, wohlüberlegten Maßnahmen sind Sie sehr erfolgreich auf dem richtigen Weg.“

Die Bayerischen Staatsforsten haben im Rahmen ihrer Strategie „Null Unfälle“ große Anstrengungen unternommen, um die Arbeitssicherheit ihrer Beschäftigten zu gewährleisten. Neben der Ausstattung mit hochwertiger Schutzausrüstung gehören zu dieser Strategie z. B. auch der Test und Einsatz innovativer Techniken zur Unfallvermeidung, wie der Einsatz von Funkfällkeilen. Durch die Verwendung von Sonderkraftstoff bei der Arbeit mit der Motorsäge konnte seit 2014 der Verbrauch von ca. 22.000 Litern krebserregendem Benzol vermieden werden. Dies kommt sowohl der Gesundheit der Waldarbeiter als auch der Umwelt zu Gute.

Das aktuelle Zertifikat für die Bayerischen Staatsforsten hat eine Laufzeit bis 2021. Seit Bestehen von OHRIS im Jahr 1998 haben über 370 bayerische Unternehmen mit insgesamt mehr als 187.000 Beschäftigten ein Arbeitsschutzmanagementsystem auf der Grundlage von OHRIS eingeführt und dadurch ihren Arbeitsschutz und die Anlagensicherheit weiter verbessert. Für die Oberpfalz werden die Zertifizierungen durch das Gewerbeaufsichtsamt an der Regierung der Oberpfalz durchgeführt.