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Spannende Fragen aus Ostafrika

Nach der Diskussion ein Erinnerungsfoto: (v.v.l.n.r.) Amina Maalim (Agroforst), Caroline Kawira (Ernährung) und Jann Oetting; (h.v.l.n.r.) Jonas Schaaf (Geograph, SLE), Thomas Beutler (Ländliche Entwicklung, SLE) und Anja Schöll (Dolmetschung) (Foto: BaySF).

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21. September 2021, Sonthofen – Bei den Bayerischen Staatsforsten tauschten sich gestern Landwirtschaftsexpertinnen aus Ostafrika sowie Wissenschaftler der Humboldt Universität Berlin mit Sonthofens Forstbetriebsleiter Jann Oetting aus. Dabei ging es um das Zusammenwirken von Land-, Forstwirtschaft und Tourismus im Allgäu. Das Projekt “Ländliche Entwicklung und Agrarökologie, Handeln im Globalen Norden für und mit dem Globalen Süden“ wird vom Center for Rural Development Humboldt Universität zu Berlin im Auftrag des Bundes­ministerium für wirtschaftliche Zusammen­arbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt.

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen betrachten, wie ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Initiativen nicht nur zu einer nachhaltigen ländlichen Entwicklung in der Region beitragen, sondern auch, welche Auswirkungen die Handlungen im „Globalen Norden“ auf den „Globalen Süden“ haben. Hierzu wollen die Beteiligten Rahmenbedingungen, Strukturen, Initiativen und Motivationen in vier Regionen verstehen, die im deutschsprachigen Raum durch überdurchschnittlich hohes nachhaltiges Handeln auffallen, darunter das Oberallgäu.

Im Projektteam sind auch Gastwissenschaftler und Gastwissenschaftlerinnen aus Ländern der Afrikanischen Union (AU). Hier im Allgäu sind Caroline Kawira (Ernährungsexpertin) und Amina Maalim (Agroforst-Expertin) tätig. „Beide haben Erfahrungen und Expertise in der Arbeit zu nachhaltiger ländlicher Entwicklung in Ostafrika. Mit ihren sehr interessanten Fragen konnten wir gemeinsam einen Blick auf die Allgäuer Strukturen werfen und durchaus auch spannende Ansätze finden, bei denen ein Weiterdenken lohnt“, freut sich Forstbetriebsleiter Jann Oetting. „Wir arbeiten gemeinsam im Lokalen zu globalen Herausforderungen, die uns alle betreffen“, ergänzt Thomas Beutler von der HU Berlin. Nach einer ausführlichen Diskussionsrunde machten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den Weg nach Bad Hindelang, wo sie mit weiteren Experten und Expertinnen sprechen werden.