Schwarzwild-Gewöhnungsgatter seiner Bestimmung übergeben
Kipfenberg, 24. Juli 2016 - Das erste Schwarzwild-Gewöhnungsgatter auf Staatsforstgrund in Bayern wurde am Forstbetrieb Kipfenberg eröffnet. Schwarzwildgatter sind jagdkynologische Einrichtungen, die ausschließlich der Vorbereitung und Prüfung von Hunden zur Saujagd dienen. Die Errichtung und der Betrieb sind ein Angebot und gleichsam eine Aufforderung an die Jagdhunde führenden Jägerinnen und Jäger ihre Hunde angemessen auf die Begegnung mit Sauen vorzubereiten. Es wird davon ausgegangen, dass durch das Lernen der Hunde im Gatter ihre jagdliche Effizienz wächst, ihr Verletzungsrisiko sinkt und ihre Überlebenschancen steigen.
Die Fläche für das in Kooperation der beiden Jagdschutz- und Jägervereine Eichstätt und Ingolstadt errichtete Gatter, bestehend aus einem Ruhe- und zwei Arbeitsgattern, wurde dem Betreiberverein Schwarzwild-Gewöhnungsgatter Altmühltal e.V. unentgeltlich von den Bayerischen Staatsforsten zur Verfügung gestellt. Die offizielle ökumenische Einweihung durch die Geistlichen, Pfarrer Alois Spies (am Rednerpult links) und Pfarrer Dr. Christian Weitnauer, fand bei strahlendem Sonnenschein und im Beisein zahlreicher Vertreter aus der Politik, der Jagd- und Hundevereine, der an der Genehmigung und Errichtung beteiligten Behörden und Fachfirmen, der Bayerischen Staatsforsten und der vielen ehrenamtlichen Helfer statt.
Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, Prof. Dr. Jürgen Vocke, bedankte sich ausdrücklich für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bayerischen Staatsforsten zur Verwirklichung dieses bisher einmaligen Projektes. Mit dem Betrieb des Gatters ist voraussichtlich im Spätherbst diesen Jahres zu rechnen.