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Revierleiter Andreas Balling offiziell verabschiedet

Andreas Balling (l.) mit seinem Nachfolger Jonathan Schäfer und den Hunden, Augustin und Willi, bei einem der Baumriesen im Revier Schmerb: eine Buche mit 1,40 m Durchmesser (Foto: BaySF/B. Ernwein).

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35 Jahre Einsatz für stabile Wälder – Andreas Balling, Revierleiter Schmerb, tritt in den Ruhestand

11.08.2021, Ebrach - Der langjährige Revierleiter des Forstreviers Schmerb, Andreas Balling, wurde vergangenen Freitag von seinen Kollegen des Forstbetriebs Ebrach verabschiedet. Balling hatte seit 1986 die Verantwortung für die Staatswälder um Schmerb, seine aktive Dienstzeit in Schmerb endet nun nach 35 Jahren.

Nach abgeschlossener Schreinerlehre führten das Forststudium in Weihenstephan und weitere Laufbahnen für den Staatsdienst den jungen Andreas Balling zur Urproduktion des Rohstoffes Holz in die Wälder.

Die Forstbetriebsleiterin Barbara Ernwein dankte Andreas Balling für seine lange Dienstzeit, zuerst bei der Forstverwaltung und mit Gründung der Staatsforsten 2005 dann beim Forstbetrieb Ebrach.

Der Waldnatur- und Artenschutz und die naturgemäße Forstwirtschaft am damaligen Forstamt Ebrach waren mit ein Beweggrund des gebürtigen Würzburgers für seine Bewerbung nach Ebrach. Sein Augenmerk galt ebenso dem Aufbau und der Pflege von stabilen und baumartenreichen Mischwäldern. Mit großem persönlichen Engagement und seiner Fachkenntnis hat er die Waldbilder geprägt und gut entwickelt. Auch mit einigen lokalen Stürmen leidgeplagt setzte Andreas Balling schon früh auf den Waldumbau. Er förderte Mischbaumarten und brachte schon Tanne mit ein. So gibt es auch heute in Zeiten des Klimawandels Optionen für die Zukunft Wald um Schmerb.

Stellvertretend für die Waldarbeiterschaft lobten die örtlichen Personalräte Frank Binder und Edwin Bäuerlein die gute Ausbildung, die neben den Forstwirten auch angehende Förster bei Andreas Balling durchliefen.

Der nahtlose Übergang mit Jonathan Schäfer als neuen Verantwortlichen für das Forstrevier Schmerb ist hier schon gelungen. Mit Schäfer kommt für die Ebracher Forstleute kein Unbekannter. Der gebürtige Spessarter war bereits nach seiner Schulzeit als Teilnehmer des Freiwilligen Ökologischen Jahres am Forstbetrieb Ebrach. Umso schöner, dass er Ebrach und sein integratives Bewirtschaftungskonzept in guter Erinnerung behalten hat. Nach seinem Studium an der FH Weihenstephan, der Anwärterzeit an der Forstschule Lohr und Stationen, z.B. beim Revier Schlüsselfeld des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg kehrt er nun zurück in den Steigerwald. Gerade die Vielfalt und einmalige Lage des Reviers, darauf freut er sich am meisten. 

Das Revier Schmerb ist eines von neun am Forstbetrieb Ebrach.