Rehau, 10. November 2015 - Im Rehauer Forst führen die Bayerischen Staatsforsten gerade Biotoppflegemaßnahmen im Hirschgrund durch. Im Rahmen einer längerfristigen Gesamtmaßnahme wird ein Hangquellmoor entbuscht, ein Bachlauf und ein Weiher freigestellt sowie Spirken gepflanzt. Dadurch sollen die Feuchtflächen eine ökologische Aufwertung erfahren und so für Grasfrosch und Schwarzstorch attraktiv bleiben.

Deshalb entfernen die Mitarbeiter des Forstbetriebs Selb mit der Motorsäge angeflogene Gehölze, um den Grundwasserstand anzuheben und die Moosflora zu begünstigen.

Das Projekt ist Teil des Naturschutzkonzepts des Forstbetriebs und folgt dem bayerischen Weg im Naturschutz, der Schützen und Nutzen auf ganzer Fläche zum Ziel hat. Die Maßnahme wird gefördert vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten. „Auf diesem Wege können wir unsere wertvollen Moore weiter der Nachwelt erhalten“, freut sich Revierleiter Wolf-Christian Liebert, der mit den Forstwirten die Moose bestimmt. „Wenn auch sonst die lange Trockenheit große Probleme bereitet, so ist sie für die Moorpflege gerade recht“, merken die beiden Forstwirte Heinz-Jürgen Welisch und Friedhold Grehl an, die die Arbeiten durchführen. Moore sind wegen der großen Fläche, die sie im Fichtelgebirge einnehmen der ökologische Schatz der Region.