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Goldener Oktober bei den Bayerischen Staatsforsten

Waldmantel bei Pottenstetten

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Staatswälder derzeit eine Augenweide

Burglengenfeld, 16. Oktober 2018 - Unter strahlend blauem Himmel zeigen sich derzeit die attraktivsten Waldbilder im Jahresverlauf. Der goldene Oktober verdient seinen Namen wirklich zurecht. Verschiedenste Laubhölzer präsentieren sich in ihren baumartentypischen gelben, rötlichen bis braunen Kleidern. Schon von weitem erkennt das geübte Auge die gelbfarbenen Birken oder Ahörner oder die rotgefärbten Vogelbeeren und die gerade jetzt vom Gelben ins Rote wechselnden Buchen und gelb-braunen Eichen. Den eigentlichen Goldton bringen dann die Lärchen, als einzig blätterverlierender Nadelbaum ins Gesamtbild. Infolge der Sommertrockenheit und des anhaltend schönen Wetters präsentieren sich derzeit sämtliche Farbtöne kompakt.

Farbenpracht herrscht gerade dort, wo der Forstmann und Waldbesitzer auf eine reichhaltige Laubholzbeteiligung gesetzt hat. Bekanntermaßen ist der Mischwald gegen Sturm- und Borkenkäfergefahren stabiler, im Zuge des Klimawandels die langfristig einzige Waldalternative mit Überlebenschance. Das Unternehmen Bayerische Staatsforsten hat sich die Zukunftsfürsorge als eines der wichtigsten Unternehmensziele auf ihre Fahnen geschrieben. Konsequent wird der Waldumbau über vermehrte Laubholzeinbringung fortgesetzt. Da darf auch das Dunkelgrün der Tanne nicht fehlen. Diese bereits seit mehreren Jahren laufenden Anstrengungen sind gerade jetzt im Herbst überall im Staatswald und entlang der Autostraßen weithin sichtbar und prägen das farbenfrohe Bild.

Besonderer Wert wird bei den Bayerischen Staatsforsten auf den Aufbau stabilisierender Waldränder gelegt. Diese tragen nicht nur zu einem konstanten Waldinnenklima bei, der austrocknende Wind wird am Außenrand abgehalten, was in diesem Trockenjahr besonders wichtig war, sie schützen auch den Hochwald dahinter vor Sturmschäden. Gleichzeitig bietet die Vielfalt an Sträuchern und niedrigen Feldgehölzen wie Weiden, Vogelkirschen, Wildobst und Feldahörnern in der Blühtezeit ein Eldorado für Bienen, Schmetterlinge und allerlei sonstige Insekten. Nicht umsonst sind die Waldrandgebüsche nicht nur wegen der reichen Nahrungsgrundlage damit ein perfekter Vogelbrutraum.

Die Bayerischen Staatsforsten starteten in diesem Jahr zur Unterstützung der Insekten- und damit Vogelvielfalt gezielt das Programm „Der Wald blüht auf“. „Nicht nur die vorhandenen, jetzt wunderbar farbenprächtig sichtbaren Waldränder werden gepflegt, auch mehr als 5 Hektar Wiesenblühflächen innerhalb der Forstbetriebsfläche wurden neu angelegt“, so Forstbetriebsleiter Thomas Verron. Auf einer Reihe von ausgewiesenen Wanderwegen mit vielfältigen und interessanten Zielen kann man derzeit den Wald durchstreifen und in seiner vollen Farbenpracht genießen. „Der Herbstwald lädt in diesem Jahr besonders zu ausgedehnten Wanderungen ein. Gerne zeigen die Bayerischen Staatsforsten bei dieser Gelegenheit auch, wie gut sie den Staatswald für die Allgemeinheit bewirtschaften, erhalten und zur Verfügung stellen“, so Verron.