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Gemeinsamer Naturschutztag am Forstbetrieb Heigenbrücken

Mitarbeitende des Forstbetriebs Heigenbrücken bringen die Fläche unter einer Stromtrasse auf Vordermann. (Foto: BaySF)

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24. Oktober 2019, Heigenbrücken - Unter dem Motto „gemeinsam für die Artenvielfalt“ haben Anfang Oktober alle 20 Forstwirte und die acht Auszubildenden des Forstbetriebs Heigenbrücken für einen gemeinsamen Arbeitseinsatz zum Sonderprogramm Naturschutz der BaySF gesorgt. Mit vereinten Kräften wurde die Blühflache “Heigenbrücker Heide” von verdämmenden Büschen und Bäumen freigestellt. Mit Motorsägen und Astscheren trotze man dem regnerischen Wetter und leistete einen Betrag zum Erhalt und zum Schutz seltener Arten auf dem im Nordspessart einzigartigen Sonderstandort.

Unter der Anleitung von Revierleiter Albert Englert (Heigenbrücken I) konnte auf der Stromleitungstrasse im Osten von Heigenbrücken eine Blühfläche von über vier Hektar binnen eines Tages zu neuem Leben erweckt werden. In den vergangenen Jahren sind Birken und Ginster so stark gewachsen, dass die Gefahr Bestand, dass die Heide im Schatten zurückgedrängt wird. Mit diesem Eingriff konnte der Erhalt der naturschutzfachlich wertvollen Fläche sichergestellt werden. Auch die vorhandenen Trockenmauern wurden wieder freigelegt. „Zwar stellt die Maßnahme einen künstlichen Eingriff dar, allerdings können wir so einen wertvollen Beitrag für mehr Biodiversität leisten“, so Revierleiter Englert. Von dieser Maßnahme profitieren vor allem viele Insekten Arten wie die Ödlandschrecke oder Amphibien wie die Zauneidechse.

Der Erhalt solcher wertvollen Flächen ist auch für den Freistaat Bayern von großer Bedeutung, sodass der Arbeitseinsatz mit finanziellen Mitteln aus den sog. bGWL-Mitteln unterstützt wird.

Nach getaner Arbeit stärkte sich das Team noch gemeinsam mit dem traditionellen Spessarter Lakefleisch und blickte auf die erfolgreiche Arbeit zurück. Forstbetriebsleiter Joachim Keßler war am Ende des Tages stolz auf das Gemeinschaftsprojekts seines ganzen Teams: „Ich freue mich nun schon auf den nächsten Spätsommer und die volle Blütenpracht der Heide“.