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Für den Schutzwald: Ehemaliger BaySF-Vorarbeiter ausgezeichnet

Übergabe der Urkunde: Von links Franz Paulus (Bayerisches Forstministerium), Franz Strobel (ehemaliger Vorarbeiter des BaySF-Forstbetriebs Berchtesgaden) und Karl Stahuber (Leiter der Fachstelle Schutzwaldmanagement in Marquartstein)

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30. August 2023, Berchtesgadener Land – Die Bayerische Forstverwaltung hat im Beisein von Ministerialrat Franz Paulus aus dem Forstministerium den im vergangenen Jahr in Rente gegangenen Forstwirt Franz Strobel der Bayerischen Staatsforsten an seiner ehemaligen Wirkungsstätte in der Weißwand geehrt.

Franz Strobel aus Unterjettenberg arbeitete seit 1975 bis 2022 mit großer Verbundenheit im Bayerischen Staatswald. Auf Grund seiner besonderen Verdienste um die Bewältigung der riesigen Schäden durch den Orkan Kyrill, wurde Herr Strobel im Jahr 2007 mit seinem Team als „Helden der Weißwand“ gewürdigt. Dr. Daniel Müller war damals besonders davon beeindruckt, wie Franz Strobel dort mit seinen Kollegen unter größten Gefahren im sehr steilen Gelände etwa 12.000 Festmeter Fichte für die Hubschrauberbringung vorbereitet hatten. Für diese erfolgreiche Borkenkäferbekämpfung, die erste erfolgreiche Nutzung einer elektronischen Borkenkäferapp bei den Bayerischen Staatsforsten, seine vielen Verbesserungsvorschläge und seine sonstigen besonderen Leistungen wurde Herr Strobl mehrfach mit außertariflichen Leistungsprämien bedacht. Im Rahmen der zentralen Ideenprämierung der Jahre 2012 bis 2014 wurde Franz Strobl im Beisein von Forstministerin Michaela Kaniber für die Entwicklung des modifizierten Dreibeinbocks mit Eisenfuß mit der höchsten BaySF-Anerkennungsprämie ausgezeichnet. Mit dieser Erfindung wurde die Verbauung in der Weißwand dauerhafter und damit der Schutz vor Lawinen und Steinschlag für den Freistaat Bayern weniger aufwändig.

Bei der Fachstellen für Schutzwaldmanagement in Marquartstein sorgte Franz Strobel für einen unvergänglich positiven Eindruck. So kam es, dass nicht nur der verdiente Schutzwaldförster Alexander Krüg, sondern auch dessen Chef Karl Stahuber, seit Jahren in höchsten Tönen über Franz Strobl, seine praktischen Fähigkeiten und seine erfolgreiche Innovationsfreude schwärmen. Trotz nasskaltem Wetter versammelten sich Vertreter aller drei Bayerischen Fachstellen für Schutzwaldmanagement im Rahmen der Sommer-Dienstbesprechung am Wachterl, um die Verdienste von Franz Strobl in der Weißwand zu begutachten und von seinen praktischen Verbesserungen zu lernen.

Die abschließende Laudation auf Franz Strobel hielt Ministerialrat Paulus von der Bayerischen Forstverwaltung, der seinen Worten auch noch eine Urkunde und einen Geschenkkorb folgen ließ.