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Erneut Schwarzstorchbrut am Obermain

Rothenkirchen, 06. Mai 2015 - Die Erwartungen von Förstern und Vogelfreunden haben sich erfüllt: Der Schwarzstorch scheint auch am Obermain dauerhaft heimisch zu werden. Beide bekannten Horste im Staatswald sind auch in diesem Frühjahr wieder von Storchenpaaren bezogen worden.

Im vergangenen Jahr gelang mit der Beobachtung eines brütenden Schwarzstorchpaares in einem westlichen Staatswalddistrikt der erste Brutnachweis dieses seltenen Vogels im Landkreis Lichtenfels. Im Laufe des Sommers wurde auch östlich von Weismain eine zweite erfolgreiche Brut entdeckt. Dass jetzt auch im zweiten Jahr beide Horste offenbar wieder genutzt werden, bestätigt das konsequente Schutzprogramm der Bayerischen Staatsforsten: Rund um den Horst gilt ein ganzjähriges Veränderungsverbot und während der Brut- und Aufzuchtzeit wird im weiteren Umkreis eine absolute Ruhezone eingerichtet. Die beiden Förster Dirk Siepe vom Forstrevier Lichtenfels und Gerd Jungbauer vom Forstrevier Weismain sind stolz auf „ihre“ Schwarzstörche. Nach ihrer Ansicht sind auch der langjährige Schutz der Nahrungsbiotope und das gezielte Belassen von alten Bäumen wichtige Voraussetzungen dafür, dass sich der prächtige Großvogel hier wohl fühlt – und vielleicht in den nächsten Jahren noch weitere Brutreviere bezieht.