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Die „Braut“ aus dem heimischen Wald

Forstbetriebsleiter Helmut Weixler (rechts) und Stellvertreter Quirin Neuner mit der Braut der Submission; im Hintergrund Auszubildende Forstwirte im ersten Lehrjahr.

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Der Forstbetrieb Kaisheim erzielt ein Spitzenergebnis auf der Submission in Bopfingen.

21. Februar 2022 Kaisheim - Die 28. Wertholzversteigerung in Bopfingen war heuer ein Grund zum richtigen Jubel für den Forstbetrieb Kaisheim. Eine Eiche des Forstbetriebs mit rund 3,5 Festmeter hatte das höchste Gebot der ganzen Submission erhalten und ist somit die „Braut“. Der Stamm erzielte ein Gebot von über 12.500 €. Dies war das beste Ergebnis, das der Forstbetrieb jemals erzielen konnte.

Insgesamt wurden bei der Submission 3.300 fm Laub- und Nadelholz von 24 verschiedenen Waldbesitzern angeboten. Die Nachfrage nach Wertholz ist nach wie vor hoch, was sich in den guten Preisen widerspiegelt. Der Erfolg einer Submission hängt neben einem attraktiven Angebot auch von einer guten Organisation ab. Diese ist in Bopfingen hochprofessionell.

Die „Braut“ hatte Revierleiter Simon Brandner im Distrikt „Untere Hölzer“ des Reviers Wörnitzstein ausgesucht. Nun geht der Stamm an einen Furnierhersteller in Norddeutschland, der daraus wertvolle Furniere für den Möbel- oder Innenausbau fertigen wird.

„Insgesamt beteiligte sich der Forstbetrieb Kaisheim mit rund 216 fm an der Versteigerung. Neben Eichen, die mit ca. 90 Festmetern den Großteil unserer angebotenen Stämme ausmachten, legten wir vor allem Eschen und Lärchen auf“ so der Forstbetriebsleiter Helmut Weixler, der sich mit seinen Mitarbeitern über das heurige gute Ergebnis außerordentlich freut.

Verkaufsleiter Quirin Neuner, der die Stämme zusammen mit unseren Revierleitern ausgesucht und vorbereitet hatte, hatte das richtige Gespür. Mehrere Eichenstämme aus den Revieren Finningen, Kaisheim, Monheim und Wörnitzstein erzielten mit deutlich über 5.000 € Spitzenpreise. Unser Durchschnittspreis bei Eiche lag mit knapp 1.300 € pro Festmeter 460 € über dem Eichen-Durchschnittspreis der Submission. „Dies zeigt die hohe Qualität der Stämme und ist eine Wertschätzung für die aufwändige Pflege unserer Wälder.“, resümiert Helmut Weixler.

„Auch die Ergebnisse bei den Lärchenstämmen können sich sehen lassen“, so Quirin Neuner. Der teuerste Lärchenstamm mit einem Preis von 4.100 €, das sind 880 € je Festmeter, kam aus dem Revier Thierhaupten. Insgesamt erzielten unsere Lärchen einen Durchschnittserlös von knapp 490 € je Festmeter. Das war 60 € über dem Lärchen-Durchschnittspreis.

Die Baumart Esche brachte im Durchschnitt 330 €  je Festmeter. Die am höchsten bebotene Esche aus dem Revier Finningen erzielte einen Gesamtpreis von 2.300 € bei 470 €/fm

„Bei fast allen Baumarten waren unsere Stämme - innerhalb der jeweiligen Baumart - die teuersten der ganzen Submission. Zudem konnten wir die „Braut“ stellen! Hier zeigt sich, dass sich professionelle Waldbewirtschaftung auch auszahlt!“, so Forstbetriebsleiter Helmut Weixler. „Ein ganz besonderer Dank gilt neben unseren Forstwirten, unseren Revierleitern und meinem Stellvertreter auch den vorangegangenen Waldbewirtschaftern, deren „Früchte“ wir nun ernten können. Da es meine letzte Submission als Forstbetriebsleiter ist, freue ich mich nun ganz besonders über unseren herausragenden Erfolg!“