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Alles für die Sicherheit

Robert Sieber, Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten sichert eine Holzrückemaschine auf der Staatsstraße zwischen Weidenberg und Warmensteinach, die dort verkehrsgefährdende Bäume abtransportiert (Foto: BaySF/M. Hertel).

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Forstbetrieb Fichtelberg fällt Bäume entlang der Staatsstraße im Steinachtal

20. Juli 2021, Fichtelberg – Zeitgleich mit den Asphaltierungsarbeiten auf der derzeit gesperrten Staatsstraße zwischen Weidenberg und Warmensteinach beseitigt der Forstbetrieb Fichtelberg verkehrsgefährdende Bäume entlang der Straße. Dadurch sind die Autofahrer auf dieser Strecke zukünftig sicherer unterwegs.

„Kann ich schneiden?“ quäkt es aus dem Funkgerät, das Robert Sieber in der Hand hält. Er ist Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten und arbeitet in dieser Woche auf der Staatsstraße 2181 zwischen Weidenberg und Warmensteinach. Dort sorgt er gemeinsam mit seinen Kollegen für mehr Verkehrssicherheit im Steinachtal. Sein Gesprächspartner am Funkgerät ist Anton Pscherer. Dessen Holzerntemaschine fällt Bäume im Steilhang oberhalb dieser wichtigen Verbindungsstraße zwischen Weidenberg und Warmensteinach. Vielfach stehen hier Bäume, deren Stämme Faulstellen haben oder angebrochen sind. Bei Sturm oder unter Schneelast könnten die Fichten unverhofft abbrechen und auf die Straße stürzen. Damit stellen sie eine Gefahr für alle Autofahrer dar, die auf der Strecke unterwegs sind.

„Wir haben die Aktion mit dem Staatliche Bauamt abgestimmt, die im Augenblick die Fahrbahn auf dieser Strecke neu asphaltieren und sie deshalb sperren mussten“ erklärt Peter Schöffel, der zuständige Revierleiter beim Forstbetrieb Fichtelberg die Maßnahme. „Mit der zeitgleichen Holzfällung können wir eine zusätzliche Sperrung der vielbefahrenen Straße vermeiden.“

Alle Bäume, die sehr nahe an der Straße stehen oder die eine sichtbare Rindenverletzung haben, hat der Förster vorher mit Farbe markiert. Forstwirte der Bayerischen Staatsforsten unterstützen die Holzerntemaschine. Sie fällen die Bäume mit der Motorsäge, die außerhalb der Reichweite des Harvesterkrans stehen. Dann kann sie die Holzerntemaschine anschließend erreichen. So kann der Harvester die Bäume entasten und in handliche Abschnitte zerteilen. Ein achträdriger Rückezug sammelt die Holzstücke nachfolgend ein und transportiert sie zu einem Lagerplatz abseits der Hauptstraße.

„Du kannst weitermachen!“ antwortet Robert Sieber seinem Kommunikationspartner am Funkgerät, nachdem er sich überzeugt hat, dass sich niemand im Gefahrenbereich aufhält. Ein kurzes Aufheulen der Kettensäge, schon fällt der nächste, potentielle Gefahrenbaum. Auf diese Weise arbeitet sich das Team nach und nach an der Straße entlang. Voraussichtlich Ende dieser Woche ist die Fäll-Aktion abgeschlossen.