15. Oktober 2025, Ottobeuren – Vor 20 Jahren erfolgte die Gründung des Unternehmens Bayerische Staatsforsten AöR (BaySF). Seitdem zeichnen die BaySF für die Bewirtschaftung des Staatswaldes verantwortlich. Mit Blick auf Vergangenheit und kommenden Herausforderungen im Zuge des Klimawandels lud der regional zuständige Forstbetrieb Ottobeuren Anfang Oktober in den Staatswalddistrikt Buxheimer Wald zu einem gemeinsamen Waldbegang. Stellvertretender Forstbetriebsleiter Christoph Francke und Revierförster Ludwig Hankele stellten auf einem Rundgang durch den Staatswald mit Vertretern der Gemeinde Buxheim unter Führung von Bürgermeister Wolfgang Schmidt, den örtlichen Jagdpächtern und dem Fischereiverein Themen wie Waldumbau im Klimawandel, Naturschutz, Erholungsnutzung und Jagd vor. Die zuständige Revierleiterin Carola Prinz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft, und Forsten Krumbach (Schwaben)-Mindelheim steuerte einen interessanten und kurzweiligen Beitrag zum Thema Waldfunktionen bei.

 

„Der Buxheimer Wald mit seinen idyllischen Waldweihern ist einer unserer Schwerpunkte der Naherholung am Forstbetrieb. Das Zusammenspiel der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion in diesem Bereich stellt tagtäglich eine besondere Herausforderung dar, der ich mich sehr gerne annehme“, so Förster Ludwig Hankele. Der Forstbetrieb betonte die gute und enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde Buxheim. „Der Walderlebnispfad ist ein echtes Gemeinschaftsprojekt“, betont sein Chef Christoph Francke. „Es freut uns zu sehen, wie gut der Pfad von Klein und Groß angenommen wird.“ Den Abschluss der gelungenen Veranstaltung bildete ein gemütlicher Ausklang mit einer kleinen Brotzeit im Wald. 

 

Forstbetrieb Ottobeuren

Der Forstbetrieb Ottobeuren ist einer von 41 Forstbetrieben der Bayerischen Staatsforsten und bewirtschaftet mit rund 50 Beschäftigten den Staatswald von der Schotterriedellandschaft über das Vorallgäu in die bewegte Allgäuer Jungmoränenlandschaft hinein. Nährstoffreiche Böden und reichlich Niederschläge erlauben den Bäumen herausragende Wuchsleistungen. Fichtendominierte Wälder werden sukzessive in standortgerechte Mischwälder mit Tanne, Buche und Edellaubbäumen umgebaut. Der Forstbetrieb setzt dabei auf eine naturnahe Forstwirtschaft mit einzelstammweiser Nutzung ohne Kahlschlag, erhöht den Totholzvorrat als elementares Strukturmerkmal für mehr Artenvielfalt im Wald, schützt dauerhaft Biotopbäume, setzt konsequent auf die natürliche Verjüngung unserer Wälder und schafft Raum für Erholungssuchende. 

Mehr Informationen unter www.baysf.de/ottobeuren