
Forstbetrieb München, 09. September 2025 – Der Forstenrieder Park im Süden Münchens blickt auf eine lange Geschichte zurück: Ursprünglich diente er im 19. Jahrhundert als kurfürstliches Jagdgebiet und zählt heute zu den bedeutendsten Naherholungsgebieten im Münchner Umland. Auf rund 37 Quadratkilometern vereint er wertvolle Wälder, offene Flächen und den eingezäunten Wildpark, in dem Rot-, Reh-, Schwarzwild und Damwild unter professioneller Betreuung des Berufsjägers der Bayerischen Staatsforsten lebt.
In jüngster Zeit wird der Zaun des Wildparks jedoch wiederholt mutwillig beschädigt. Besonders im Bereich zwischen der Polizeistation Oberdill und Baierbrunn schneiden Unbekannte Täter regelmäßig Durchgänge in den Zaun. Diese Eingriffe sind keineswegs ein „Kavaliersdelikt“: Das Wild kann durch die Öffnungen in angrenzende Felder und auf Straßen gelangen. Damit steigt nicht nur die Gefahr von Wildunfällen im Straßenverkehr erheblich, sondern es drohen auch Schäden an landwirtschaftlichen Flächen.
„Das Wild im Forstenrieder Park wird von unserem Berufsjäger wildgerecht betreut und reguliert, damit es gesund und für die Waldbesucher erlebbar bleibt. Das ist die Idee des Forstenrieder Wildparks. Ein geöffnetes Zaunfeld schadet dem Wildpark und den dort lebenden Wildtieren und bringt Mensch, Tier und Landwirtschaft in Gefahr. Diese mutwilligen Schädigungen sind nicht nur unverantwortlich, sondern absolut inakzeptabel“, erklärt Emil Hudler, Leiter des Forstbetriebs München.
Der Forstbetrieb München wird die Kontrollbegänge und die Präsenz entlang des Wildparkzauns ab sofort deutlich erhöhen und dafür zusätzliches Personal einsetzen. Jede festgestellte Beschädigung des Zauns wird natürlich unmittelbar repariert und bei der Polizei zur Anzeige gebracht.
Die Bayerischen Staatsforsten bitten die Bevölkerung um Mithilfe: Wer eine Beschädigung am Zaun beobachtet oder sogar Personen auf frischer Tat ertappt, wird gebeten, sich umgehend an den Forstbetrieb München oder direkt an die zuständige Polizei zu wenden.