5. November 2025, Regensburg – Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) verzeichnen für das Jahr 2025 das niedrigste Borkenkäferaufkommen seit einem Jahrzehnt. Bis Ende Oktober wurden rund 400.000 Festmeter durch Käfer geschädigter Nadelbäume registriert – im Vorjahr waren es über eine Million, 2023 sogar 1,8 Millionen Festmeter.

 

Der für den Waldumbau zuständige BaySF-Vorstand Rudolf Plochmann führt den Rückgang auf mehrere Faktoren zurück: „Die gut gefüllten Bodenwasserspeicher aus dem vergangenen Winter, regelmäßige Niederschläge im Frühjahr und unsere konsequente Bekämpfungsstrategie haben die Widerstandskraft der Bäume gestärkt.“

 

Durch intensive Suchdurchgänge und eine rasche Aufarbeitung befallener Bäume konnten die Forstbetriebe die Ausbreitung des Borkenkäfers wirksam eindämmen. Besonders entscheidend sei dabei die Vorbereitung auf den Winter, betont Plochmann: „Unter dem Motto ‚Sauber in und durch den Winter‘ versuchen unsere Beschäftigten, möglichst alle Käferbäume zu finden und aus dem Wald zu bringen. Je früher das geschieht, desto besser – denn viele Käfer überwintern unter der Rinde.“

 

Mit einem „sauberen“ Wald wolle man in die neue Saison starten. „Wenn uns das gelingt, sind wir optimal vorbereitet, um die Wälder auch in den kommenden Jahren widerstandsfähig zu halten“, so Plochmann abschließend.

 

Borkenkäferschadholz nach Kalenderjahren (gerundet):

2025400.000 Festmeter
20241.100.000 Festmeter
20231.800.000 Festmeter
2022900.000 Festmeter
2021 700.000 Festmeter
20201.000.000 Festmeter
20191.300.000 Festmeter
2018900.000 Festmeter
20171.100.000 Festmeter
2016700.000 Festmeter