Neureichenau neue Revierleiterin

Linda Madl (links), Betriebsleiterin FB Neureichenau) und Ilona Wiesler (rechts) Revierleiterin Dommelstadl. Bild: Bayerische Staatsforsten AöR

Forstbetrieb Neureichenau, 05. September 2025 - Durch eine Veränderung der Zuständigkeiten im Staatswald wurde rund um Passau ein neues Revier im Staatswald geschaffen. Die Flächen des neuen Staatswaldrevieres Dommelstadl liegen zwischen Passau und Neuburg, zwischen Autobahn und Inn. „Die Wälder im Revier sind vielfältig und artenreich. Es ist geprägt durch naturschutzfachliche Highlights, tolle Waldbilder und einen hohen Wert für die Erholung. Den Wald im Interessensausgleich aller zu bewirtschaften – das war, ist und bleibt eine der größten Herausforderungen in diesem Waldgebiet.“, so Linda Madl, Betriebsleiterin am Forstbetrieb Neureichenau, und hofft auf Verständnis von allen Seiten für Kompromisse, die aus dieser Abwägung entstehen.

Das neue Revier Dommelstadl wird ab September 2025 von Ilona Wiesler betreut. Die 49-jährige Niederalteicherin hat nach ihrem Studium an der Fachhochschule Rottenburg und der Anwärterzeit die Betreuung von Privatwäldern in der Region übernommen. Seit 2023 ist sie bei den Bayerischen Staatsforsten und hat die Kolleginnen und Kollegen im Frankenwald bei der Borkenkäferbekämpfung und Wiederaufforstung unterstützt. Seit April 2025 ist ihr Einsatzgebiet der Bayerische Wald, genauer der Forstbetrieb Roding, an dem sie bis zuletzt bei der Revierleitung unterstützte. „Mich fasziniert die Vielfaltigkeit der Wälder von Oberfranken, über die Oberpfalz bis hin in meine niederbayerische Heimat. Nach den verschiedenen Einsatzorten in Bayern freue ich mich nun sehr, ein Revier übertragen zu bekommen, das in meiner Heimat Niederbayern liegt.“, so Ilona Wiesler.

Für die künftige Arbeit im Revier Dommelstadl hat Ilona Wiesler viel vor. „Ich möchte den eingeleiteten Waldumbau meiner Vorgänger weiterführen und den Artenreichtum weiter fördern. Daneben wird durch die Stadtnähe zudem ein Fokus der Erholung liegen; vom Spaziergänger bis zum Jogger, vom Wanderer bis zum Radfahrer bietet der Staatswald einen weiten Rahmen für viele Passauer.“  

Die Weichen für den Wald der Zukunft sind im Revier bereits gestellt: auf großer Fläche sind unter den Altbäumen bereits junge Bäume unterschiedlichster Arten zu finden. Diese Vielfalt bietet die Grundlage für einen klimatoleranten Mischwald für die Zukunft. „Eine der wichtigsten Aufgaben wird es, den Wald durch Pflege und Bewirtschaftung weiterhin fit für den Klimawandel zu machen.“, betont Ilona Wiesler.