Traktor bei der Eichensaat

Klimawald mit Eichensaat

Heuer ist eine sehr gute Eichenmast, das heißt sehr viele Eichen tragen reichlich Früchte. Diese Situation nutzt der Forstbetrieb Selb für eine Eichensaat. Dazu wurden in Unterfranken hochwertige Eicheln von der Traubeneiche gesammelt und vom Pflanzgartenstützpunkt Bindlach aufbereitet. Auf einer Fläche von 2,3 Hektar werden die Eicheln mit einem Weinbergschlepper und einer angebauten Sämaschine in den Boden gebracht. Vorher wurden auf der Fläche alle Fichten entnommen und grobe Äste weggeräumt. Insgesamt werden auf der Fläche über 900 kg Eicheln gesät. 

Die Saat hat gegenüber der Pflanzung den Vorteil, dass die Eichen eine natürliche Wurzelentwicklung haben, die nicht mehr durch das Ausheben der Pflanzen in der Baumschule unterbrochen werden. Damit kann sich die Pfahlwurzel der Eiche ungehindert in die Tiefe entwickeln.

Die Eiche ist eine Baumart, die mit warm-trockener Witterung gut zurechtkommt. Deshalb soll sie im Baumartenportfolio des Forstbetriebs einen größeren Platz einnehmen.