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BaySF_Magazin10_Waldjagd

Von Rauhfutter­ verwertern und Kon- zentratselektierern Der Hunger von Reh- und Rotwild ist nicht zu beanstanden. Aber ein zu hoher Schalenwildbestand steht bei den Förstern in der Kritik. Wenn das Wild zu viele Knospen knabbert, kommt die nächste Waldgeneration nicht zum Zug. Vegetationsgutachten, auch Verbissgutachten genannt, hel- fen, die richtige Dichte an hungrigen Mäulern zu finden. Vor allem auf Eiche und Weißtanne haben sie es abgese- hen. Besserung ist in Sicht: Der Anteil ab­gebissener Leittriebe ist im Ver- gleich 2006 zu 2009 zurückgegangen: bei Nadelbäumen von 8auf 6Prozent bei Laubbäumen von 28auf 24Prozent Um mehr als 1 000 000 Meter hat die Zaunlänge in den Bayerischen Staatsforsten seit 2006 abgenom- men. Das entspricht ungefähr der Distanz Mün- chen – Bukarest. 2006 durchzogen noch 3,49 Mil­li­ onen Meter Zaun die Forste. Doch Jahr für Jahr wurden zwischen 0,43 und 0,25 Millionen Meter ab- gebaut – dreimal mehr als jedes Jahr neu gebaut werden müssen. Grund für diese erfreuliche Ent- wicklung ist die konsequente Bejagung des Scha- lenwilds. Wer jagt denn da? Jagd ist nicht gleich Jagd, denn Wild wird bei unterschiedlichen Jagdarten zur Strecke gebracht. Alle haben ihre Eigenheiten, ihre Vor- und Nachteile. 76 des Schalenwildes werden in der Einzeljagd, zum Beispiel vom Ansitz aus zur Strecke gebracht, 16 Prozent werden auf Drück-, Stöber- und Treibjagden erlegt, 7 Prozent auf Sammelansitzen, 1 auf Jagdgastführungen. 1 000 000 Jagd nach Zahlen Unglaublich: 1 Handvoll – Menge an Kirschkernen, mit denen Münchhausen einen Hirsch geschossen hat. Verbürgt: 7 Zahl der Fliegen, die das tapfere Schneiderlein auf einen Streich erlegt hat. Traurig: 4 280 Zahl der von Buffalo Bill getöteten Bisons inner- halb von 18 Monaten. Wichtig: 70,1 Anteil privater Jäger an der Schalenwild­strecke in Prozent in den Bay­ erischen Staatsforsten. Jagdwald24 Z A H L E N 

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